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Die junge Justine kommt in ein Kloster, wo sie Alucarda kennen lernt, die sich für die mystische Seite des Lebens und des Todes interessiert. Gemeinsam geraten sie mithilfe eines Hexenmeisters auf die scheinbar dunkle Seite und verehren nunmehr Satan statt Gott als ihren Meister. Die Fronten im Kloster spitzen sich immer mehr zu, bis es zu blutigen Auseinandersetzungen kommt. So einfach die Grundstory gestrickt sein mag, so komplex hinterfragt Regisseur Juan López Moctezuma die Zusammenhänge von Gut und Böse. Bemerkenswert ist die offene Kritik zur Kirche und ihre Darstellung. Nicht umsonst tragen die Nonnen durch Züchtigung und Menstruation blutverschmierte weiße Kleidung und beten eine ganze Wand voll Jesusfiguren an. Schon bald verschwimmt die übliche Wertung dessen was richtig und falsch ist, angesichts der mittelalterlichen Riten wie Selbstgeiselung oder Exorzismus. Wirkt dieses außergewöhnliche Filmchen anfangs noch arg trashig, so bekommt es durch surreale Bilder und die sich häufenden Goreszenen eine durchaus finstere Atmosphäre. Die einfach gemachten SFX sind angesichts der teils schon (schauer-) märchenhaften Ausstattung passend. Auf jeden Fall mehr als ein übliches Nunploitation-Vergnügen und für Genrefans durch seine experimentelle Zusammenstellung, die schon an Alejandro Jodorowsky erinnert, und Storyline sehr sehenswert.

Fazit: Hier kriegen die Kirchendiener reihenweise ihr Fett weg, und das in außergewöhnlichen Bildern. 8/10 Punkten

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