iHaveCNit: Into The Beat (2020)
02.08.2020
Ganz ehrlich. Normalerweise sind sowohl Tanzfilme als auch die Richtungen Hip-Hop und Ballett nicht ganz mein Fall, aber das hat mich nicht davon abgehalten, mir den deutschen Film „Into The Beat“ noch aus dem reichhaltigen Kinoprogramm der im Juli gestarteten Filme anzusehen. Schön, dass sich der deutsche Film mit „Into The Beat“ auch an dem Genre des Tanzfilms versucht und damit auch einen relativ mitreißenden Film geschaffen hat.
Die junge Katya Orlow ist die Tochter eines weltberühmten Ballettänzers und auch ihr ist eine große Zukunft im Ballett sicher. Gerade durch eine Karriere beendende Verletzung ihres Vaters ruht seine ganze Hoffnung nun auf ihr. Als sie jedoch durch Zufall eine Gruppe von Street-Tänzern und den „Alien“ genannten Marlon kennenlernt, weckt diese für sie neue Art zu tanzen ihre Liebe und Leidenschaft – genau wie die Bekanntschaft mit Marlon. Doch damit gerät sie in Konflikt mit dem eigentlich schon seit ihrer jungen Kindheit gezeichneten Lebensweg.
Der Film ist eine Mischung aus Tanzfilm, Liebesfilm und auch definitiv Coming-Of-Age-Elementen, mit denen man mich immer wieder gerne bekommt. Auch wenn die Mischung selbst und der Verlauf des Films ein wenig holprig und auch die darstellerischen Leistungen noch etwas hölzern wirken, so hat mich vor allem der in Katya innerlich schwelende Konflikt, die Chemie zwischen den Darstellern von Katya und Marlon – Alexandra Pfeifer und Yalany Marschner – und auch die Tanzszenen des Films dann doch mitgerissen und einen coolen und spaßigen Kinobesuch beschert. Vor allem die Tanzszenen waren dynamisch und übersichtlich inszeniert, nicht zu vergessen, dass die international bekannten deutschen Streetdance- und Breakdeance-Veteranen von den Flying Steps mit an dem Film beteiligt waren. Man kann sicherlich sagen, dass der Film vor allem für junge Mädchen und Jungs in Deutschland eine Inspiration und Vorbild sein kann, diese für Streetdance, Hip-Hop und auch Ballett zu begeistern. Auch die Aufnahmen von Hamburg können sich sehen lassen, genau wie auch Trystan Pütter in der Rolle des Vaters von Katya.
„Into The Beat“ - My First Look – 7/10 Punkte