Nach dem Tod seiner Frau zieht der Architekt Sang-won mit Tochter Ina in ein neues Haus am Rande der Stadt. Während er versucht, Job und Trauer mit seinen Aufgaben als alleinerziehender Vater unter einen Hut zu bekommen, fühlt sich Ina vernachlässigt. Sie kapselt sich immer mehr von ihrem Vater ab und beginnt seltsame Stimmen im Haus zu hören. Als sie eines Tages spurlos verschwindet, droht Sang-won die Nerven zu verlieren. Ein junger Exorzist bietet dem verzweifelten Vater seine Hilfe an und behauptet, Inas Aufenthaltsort zu kennen. Doch wenn Sang-won seine Tochter von dort zurückholen möchte, bleibt ihm nicht viel Zeit ...
Was unterscheidet nun THE CLOSET von anderen Filmen dieses Genres? Die Antwort ist einfach: Nichts. Der ganze Film setzt eigentlich auf das Motto „gut geklaut ist besser als schlecht neu erfunden“.
Und deshalb kann man ihn auch nicht wirklich mies bewerten, denn unterhaltsam ist der Streifen schon. Insbesondere das kleine Mädel spielt hierbei absolut hervorragend die verschiedenen Nuancen ihres Charakters und den Hauptdarsteller locker an die Wand.
Ab dem Zeitpunkt wo dann der Exorzist eintrifft, wird das ganze etwas albern und gegen Ende muss der Vater in eine Geisterwelt gehen um seine Tochter zu retten, was einfach schon so oft durchgekaut wurde, dass es dann doch etwas langweilig ist. Das hat mich auch an den späteren Filmen der INSIDIOUS Reihe gestört.
Ansonsten kann man dem Film aber nichts vorwerfen. Er hat einige wirklich gute Schockmomente und ist auch fast durchweg subtil spannend.
Fazit: Nicht neues an der Geisterfront, aber immerhin hat man die Sachen die man geklaut hat, gut geklaut - daher kein Totalausfall, sondern grundsolide Unterhaltung.