Review

Schönes Strandhaus, kein schöner Urlaub…15.06.2021

Worum geht es?


Vier Menschen, zwei Paare, alle irgendwie miteinander verbunden und auch noch geschäftlich gemeinsam aktiv, gönnen sich eine Auszeit. Man stöbert im Internet, findet ein wunderbares Strandhaus in Alleinlage, perfekt, inklusive Jacuzzi. Der Verwalter des Hauses ist zwar ein klein wenig feindselig, aber egal, man will mal wieder wie früher feiern. Dumm nur, daß das Haus überwacht wird, dümmer noch, daß zwei der vier Menschlein nicht voneinander lassen können…und so führt eines zum anderen, und am Ende dann gibt es Tote zu beklagen. Der Zuseher indes weiß immer ein klein wenig mehr und freut sich, wenn aus dem Drama auf einmal etwas ganz anderes wird…

Soll ich dafür Lebenszeit aufwenden?

Sicher eine gute Investition.

Warum?


Momentan überschreiten viele Filme wieder die 100-Minuten-Marke, was mir nicht mehr so gut gefällt wie noch vor zwanzig Jahren. Ich habe einfach weniger freie Zeit, Verpflichtungen, Familie, da mag ich ausschweifende Filme nicht mehr so gern. Umso erfreulicher, wenn es ein Streifen dann schafft, seine Story in knappen 90 Minuten spannend auf den Punkt zu bringen. Weglassen ist eine Kunst, und hier wird wahrlich keine Dialogzeile zuviel gesprochen. Sicher mag es nicht jedem gefallen, wenn die Hintergründe des Handelns nicht aufgedeckt werden, wenn man über die Motive aller Beteiligten und des Strippenziehers im Hintergrund nur wenig erfährt, aber das macht die Geschichte rund um einen kleinen menschlichen Fehltritt und dessen Folgen nur noch packender. Darstellerisch gibt es nichts zu murren, wenig Personal, gute Geschichte, guter Film - 8/10.

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