Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs erhalten fünf junge US-Soldaten einen unerwarteten Auftrag: Sie sollen ein altes französisches Anwesen bewachen, das die Alliierten erst vor Kurzem aus den Fängen der Nazis befreit haben. Was als willkommene Abwechslung zum alltäglichen Grauen an der Front beginnt, wird für die Truppe jedoch bald zu einem weitaus schrecklicheren Albtraum: Abgeschnitten von der Außenwelt werden die Männer Zeugen unerklärlicher Vorfälle – eine unsichtbare Macht hat das Haus in ihrer Gewalt ...
Och neeee, nicht schon wieder ein unheimliches Haus, diesmal aber eben im zweiten Weltkrieg, so viele von diesen Bauten kann es doch gar nicht geben, denkt man sich, wenn man die Geschichte liest.
Das man hier einen erstaunlich spannenden und wendungsreichen Horrorfilm kredenzt bekommt, hätte auch ich nicht erwartet. Zudem ist das hier das erste Mal, dass die Mischung aus Kriegsfilm und Horror wirklich funktioniert, was in der Vergangenheit nie der Fall war, obwohl es schon oft versucht wurde.
Denn hier gibt es reihenweise interessante Twists, insbesondere, was die Geschichte des Hauses betrifft. Zudem wechselt man hier geschickt zwischen Oldschooleffekten und CGI hin und her – letztere aber wohldosiert, denn die stören mich bei solchen Filmen immer extrem. Hier sind sie jedoch durchaus gut eingesetzt.
Die Schauspieler sind mir alle nicht bekannt, machen aber einen sehr guten Job – keiner fällt richtig ab.
Die Wende gegen Ende des Streifens kann man nun mögen oder nicht – ich finde sie zwar ok, aber das gabs dann auch schon mal (möchte nicht sagen wo, denn sonst spoiler ich zu viel) – ich denke aber, die könnte vielen nicht gefallen.
Ich muss zugeben, ich habe lange keinen so spannenden Streifen mehr gesehen, denn nach den ersten 20 Minuten, die als Einführung unerlässlich sind, ist der Film wirklich bis zum Ende richtig spooky und die Geschichte erweist sich deutlich raffinierter als zunächst angenommen.
Für die Geschichte und die Regie zeichnet Eric Bress verantwortlich, dessen größter Hit sicherlich BUTTERFLY EFFECT war, der auch für die ersten beiden Teile der FINAL FDESTINATION die Drehbücher schrieb und zudem an der Story zu dem grandiosen CELLULAR beteiligt war. Viele Filme hat er allerdings nicht gedreht.
Fazit: Origineller, richtig spannender Streifen mit reichlichen Wendungen.. Ein kleiner Geheimtipp.