Wirkt wie eine Episode von Twilight Zone…26.01.2021
Worum geht es?
Theo, Ende 50, Bankier im Ruhestand mit dunkler Vergangenheit und seine Frau Susanna, Anfang 30, Schauspielerin mit großer Lebenslust reisen mitsamt ihrer Tochter Ella in ein einsames Haus in Wales, um dort Ruhe zu finden und schwelende Konflikte zu lösen. Doch schon die erste Nacht verläuft seltsam, weil sich das Licht im Haus einfach nicht langfristig löschen läßt. Die Einheimischen geben nur merkwürdige Kommentare über die Geschichte des Hauses ab, und so beschließt die Familie, abzureisen. Doch der Entschluß kommt zu spät, und so fährt Susanna nach einem Streit mit dem Auto davon, und Theo muß die Geheimnisse des Hauses aufdecken, um sich und seine Tochter vor einer nie sichtbaren Bedrohung zu retten.
Soll ich dafür Lebenszeit aufwenden?
Ja, wenn man Grusel ohne Blutvergießen mag.
Warum?
Der Film ist angenehm ruhig inszeniert und lebt von seiner großartigen Atmosphäre, die durch die seltsamen Eigenheiten des Hauses befeuert wird. Da führen Türen ins Nirgendwo, tauchen plötzlich Bilder an anderer Stelle auf, Licht geht an…ich hätte es dort keine Nacht ausgehalten. Die Schauspieler, an sich ja nur ein Trio samt zwei, drei Nebenfiguren, machen einen ordentlichen Job. Bacon ist für die Rolle perfekt besetzt, und wie immer bei Filmen aus diesem Genre fragt man sich, ob das Geschehen samt der Zeitsprünge sinnhaft ist oder gar nur im Kopf der Hauptfigur stattfindet. Die Auflösung des Treibens ist aus meiner Sicht nicht stimmig, aber für einen behaglichen Grusel nach einem Arbeitstag reicht der Film allemal. Ein kleines bißchen mehr Fakten wären hilfreich gewesen, so sind wir eben, und darauf muß man sich einlassen, bei einer etwas längeren Episode von Twilight Zone beheimatet – dafür reichen 7/10.