Der Chinese Ah Ching [ Conan Lee ] verteidigt seinen Onkel gegen den attackierenden Ninja Jen Moo [Hiroyuki Sanada ], der seinen Vater rächen will...
Full Speed Easternklassiker, der das Regiedebüt von Actionchoreograph und Stuntman Corey Yuen Kwai darstellt, und abseits der ganzen Jackie Chan Filme mit die größte Fan- Popularität in den 80er Jahren im Westen gehabt haben dürfte.
Dragon`s Den entpuppt sich dann anfangs auch als offensichtlich inspiriert von den damaligen erfolgreichen Actionkomödien von und mit Chan, die Seasonal Film Produzent Ng See Yuen allesamt zu verantworten hat und hier anscheinend weiterzuführen versucht. Vermischt wird das Ganze mit den populären Ninja – Filmen und addiert das mit einer Unzahl an knackigen Fights.
Diese sind sehr gut von Yuen Kwai selbst und Mang Hoi inszeniert, haben nur leider ihren Höhepunkt bereits in der ersten großen Szene: Dem „Journey to the West“ Stelzenkampf.
Was wahrscheinlich nur als Appetithappen für die spätere Action gedacht war und für den Verlauf der weiteren Handlung auch total unerheblich ist entpuppt sich auch beim direkten Ansehen als unmöglich erscheinende Körperakrobatik, die hierbei wie selbstverständlich aussieht und einen absoluten Höhepunkt in der Fightchoreographie des Filmes darstellt. Die zahlreichen anderen Schlagabtausche sind deswegen nicht weniger gut, bleiben aber alle bodenhaftend und übertreiben es teilweise auch etwas mit der Länge.
Hervorzuheben ist da wahrscheinlich noch die Ninjafalle, wenn Ah Ching seinen Gegner unbedingt im Haus behalten will, dieser aber etwas dagegen hat.
Die Szene entwickelte sich von allein und bekam dann sowas wie einen Lauf; was nicht allzu häufig eintrifft, aber dann beim Betrachten einen puren Genuss darstellt.
Sie endet dann auch sehr eyecatching mit einem brennenden Ninja, der sich in den vermeintlichen Teich zum Löschen stürzt und dann aber die Feststellung machen muss, dass dieser mit Öl gefüllt ist.
Abseits der Action ist dann nicht wirklich sehr viel zu erwähnen; die Eröffnungsszene komplett trashig übrigens, wobei die gezeigten Bilder [ Ninjas u.a. beim Buddeln ] zusammen mit als Ohrwurm sehr fehltitulierten „"Ooh, Shaka-Ninja" Song eigentlich eher eine Reissaus – Funktion einnehmen. Auch einige Szenen und Gags zwischendurch zeugen von einem Camp – Flick, spätestens wenn ein Feind [ Hwang Jang Lee ] durch den Anblick von Brüsten ausgeknockt wird.
Die Besetzung punktet vor allem durch den japanischen Export Hiroyuki Sanada; Newcomer Conan Lee [ bzw Lloyd Hutchinson ] auf der anderen Seite erinnert dann auch wieder frappierend an Ng See Yuen`s vorherige Entdeckung Jackie Chan, nicht nur optisch. Allerdings fehlt ihm das Charisma, was hierbei noch durch die beeindruckenden Kampfkünste überspielt wird, in späteren Werken aber als offensichtlichsten Manko herausstellt. Dies verhinderte dann auch eine wirklich erfolgreiche Karriere , von den zu frühen Abstechern in US – Filme mal abgesehen.
Wer mehr Geschichte oder auch Optik [ ist recht altbacken, Ausstattung auch einfach gehalten ] für sein Geld will, muss woanders suchen. Wer allerdings erstklassige und fast ständige [Ninja-]Action will, wird hier ausgezeichnet bedient.