Review
von Leimbacher-Mario
Tadelloses Teamwork
Zwei Roboter in einem hyperschnellen Zug auf einem fremden Planeten. Jeder hat gefühlt schon ewig seine titelgebende Aufgabe - der eine zerteilt, der andere fängt. Sie scheinen Freunde zu sein, beide scheinen voneinander zu profitieren, selbst wenn der kleine Fänger etwas tollpatschiger und minderbemittelter wirkt als sein großer, kräftigere Aufpasser. Doch als sie eines Tages etwas sehen, das sie inspiriert, neugierig macht und ultimativ von ihren Fesseln löst, beginnt ihr Ausbruch und ein kleines Abenteuer...
„Smash & Grab“ wird wohl kein Kurzfilmklassiker wie „Piper“ oder „Partly Cloudy“. Und dennoch liefert er genug Argumente, dass man von Pixar neuer Kategorie der „SparkShorts“ mehr sehen will. Die Verbundenheit und Freundschaft der beiden fleißigen Roboter ist sofort solide spürbar, die Action ist zwar noch kindgerecht, knallt aber dennoch gut drauf. Die Auflösung ist sehr süß und fasst das Thema und Gefühl der Zusammengehörigkeit und des Teamworks der beiden nochmal gut zusammen. Außerdem ist der Look und das Feeling der Welt gelungen - ein Planet und eine nur minimal angerissene Mythologie, von der man gerne mehr gesehen hätte. Vielleicht kein Langfilm. Aber definitiv mehr als eine Handvoll Minuten.
Fazit: das Duo mit der kalten Schnauze. „Wall-E“ meets „Love Death & Robots“ Disney-Style. „Smash & Grab“ ist ein Mini-Abenteuer mit Mehrwert und von dem ich gerne noch ein paar Minuten gesehen hätte. Aber auch mit diesem vorläufigen Happy End kann ich leben.