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Die unglückliche Prinzessin eines afrikanischen Diktaturstaats (Ajita Wilson) wird nach Mailand entsandt, um für Investitionen in ihrem Heimatland zu werben. Doch die triebgesteuerten Italiener vergessen über die körperlichen Reize der exotischen Schönheit das Geschäft und ein Journalist (Luigi Pistilli) setzt alle Hebel in Bewegung, um einen Sexskandal zu provozieren…

Eine wahrhaft absonderliche Sexschnurre mit märchenhaften Zügen und satirischen weltpolitischen Anspielungen, in der die Abgesandte eines Gewaltregimes, das jede unerwünschte Gefühlsregung grausam bestraft, und der Handlanger einer Industrienation, die von Geldgier, Hemmungslosigkeit und Sensationslust beherrscht wird, aufeinandertreffen und nach zahlreichen Verwicklungen den Zwängen ihrer verkorksten Heimat den Rücken kehren, um inmitten einer dröhnenden Welt so etwas wie einen Ausbruch zu wagen. Die originelle Idee findet leider keinen erzählerischen Faden, der die Reise der beiden Hauptfiguren leiten könnte, sodass der plötzliche Gesinnungswechsel am Schluss reichlich aufgesetzt wirkt. Die Ansammlung schriller Szenen zeugt mitunter von sprühendem Einfallsreichtum, verliert sich oft aber auch in läppischen Mätzchen. Eine Wundertüte mit ehrenwerten Ambitionen in stark verbesserungsbedürftiger Umsetzung.

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