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Biosphäre 2 ist ein Gebäudekomplex in Arizona,USA, der 1991 mit dem Ziel erbaut wurde, ein von der Außenwelt unabhängiges, in der ursprünglichen Planung sich selbst erhaltendes Ökosystem zu schaffen. Das Experiment sollte beweisen, dass in einem eigenständigen, geschlossenen ökologischen System Leben langfristig möglich ist. Es gilt nach zwei erfolglosen Versuchen als gescheitert. Seit 2007 benutzt die University of Arizona den Komplex für Forschung und Lehre.



Biosphäre 2 wurde von dem Milliardär Edward Bass errichtet. Das Projekt wurde von der NASA beobachtet, welche die gewonnenen Erkenntnisse für mögliche bemannte Basen auf dem Mond oder dem Mars auswerten wollte. Der Name „Biosphäre 2“ beruhte auf der Idee, eine verkleinerte, „zweite“Biosphäre zu schaffen, während das Original, die Erde, „Biosphäre 1“ ist.



Dies ist die Geschichte dieses Experiments.



Ob dieses Projekt wirklich gescheitert ist, vermögen viele nicht zu sagen, denn einige Erkenntnisse, die man hieraus gezogen hat, sind heute durchaus wichtig, wenn man an Expeditionen zu anderen Planeten denkt.



Im ersten Experiment hielten die Wissenschaftler wirklich 2 Jahre lang durch, hatten aber das Problem, dass eine Dame des Teams, Jane Poynter, sich eine Handverletzung zuzog und die Anlage verlassen musste. Als sie zurückkam, hatte sie wohl diverse Dinge mit hineingeschmuggelt, was dem ganzen Experiment und seinem Sinn widersprach.



Ich persönlich würde das ganze nicht als gescheitert ansehen, da man eben doch diese ganzen 2 Jahre durchhielt und man sehr viele neue Informationen sammeln konnte.



Hier hat Regisseur Matt Wolf das ganze fast 2 Stunden lang aufgearbeitet und zeigt auch, wie die Idee zu dem Projekt entstand und die Vorgeschichten. Zudem erzählen Teilnehmer der damaligen Aktion von ihren Erfahrungen. Das ist nicht immer super spannend, aber insbesondere im zweiten Abschnitt sehr interessant.



Die Meinungen über dieses Projekt gingen auseinander. Während einige von einem Durchbruch sprachen, nannten es andere lediglich ein Showevent.



Nach dieser durchaus interessanten Doku kann sich jeder selbst ein Bild darüber machen.



Eine Bewertung entfällt, da man eine Dokumentation nicht mit einem Spielfilm vergleichen kann. Das ist sowohl unfair, als auch schwachsinnig. Wer gerne solche Geschichten sieht und sich ein wenig mit der Materie befasst, erhält jedenfalls interessante Einblicke. Ich hatte bis dato davon noch nie gehört.

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