Der kleine Josh lebt mit seinem Vater und dessen neuer Freundin auf dem Land. Traumatisiert vom Tod seiner Mutter plagen Josh heftige Alpträume. Bei einem Ausflug lernen sie Ruth kennen, eine mysteriöse alte Frau, die esoterischen Hokuspokus verkauft. In der Hoffnung seinen Alpträumen entfliehen zu können, stiehlt Josh ihr einen Traumfänger. Doch dieser löst eine leibhaftige Kaskade des Schreckens aus! Er verändert sich und scheint geradezu besessen von einer mörderischen Macht – und diese hat es auf seine Familie abgesehen…
Und wen hat man als mysteriöse Frau besetzt? Allzweckwaffe Lin Shaye, die wirklich mittlerweile jedes Mal auftaucht, wenn eine etwas spleenige ältere Dame gesucht wird. Dieses Mal hat sie aber tatsächlich auch ein paar Passagen, wo sie normale Sätze sagen darf.
Radha Mitchell mag ich schon immer und sie hat den Film auch mitproduziert, wie Shaye auch. Henry Thomas hat aber nur recht wenig Screentime. Jetzt stellt sich die Frage: Lohnt es sich diesen Streifen anzusehen und die Antwort ist ein klares JEIN.
Auf der einen Seite muss man schon anmerken, dass man hier wirklich nichts neue geboten bekommt. Man hat wirklich vieles reingepackt, was es auch schon in anderen Streifen gab. Allerdings muss man auch sagen, dass der Film durchweg eine schöne Stimmung hat und auch nicht zu dick aufträgt. CGIs halten sich hier zudem in Grenzen.
Die letzte halbe Stunde von DREAMKATCHER (das Wort Katcher findet sich in keinem Lexikon, wird aber vor Beginn des Filmes erklärt, was merkwürdig ist und so könnte es sich dabei doch um ein Stilmittel oder Wortspiel handeln) ist mal richtig gut, denn da wird die Spannungsschraube enorm angezogen und entschädigt ein wenig für die zuvor gesehene Standardkost.
Unter dem Strich macht der Film nicht viel falsch. Das einzige was man ihm vorwerfen kann ist eben, dass nichts davon wirklich neu oder originell ist, aber gut geklaut ist zumindest besser als schlecht selbst erfunden.