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Ein platzender Vielfraß, ein blutiger Beinstumpf und das Herausschneiden einer Leber bei vollem Bewusstsein - das ist schon ziemlich harter Tobak und selbst für Monty Pythons Verhältnisse ungewöhnlich derbe und makaber. Die sechs begnadeten Spaßvögel wollten sich in ihrem letzten gemeinsamen Film wohl selbst überbieten, was ihnen auch in gewisser Weise gelungen ist. Nein, über den wahren Sinn des Lebens wird zwar nicht wirklich ausgiebig philosophiert, aber das hindert die Pythons nicht daran, sämtliche zentralen Inhalte des menschlichen Daseins auf Erden in frechen Sketchen zu verarbeiten, wie nur sie es können. Da sie aufgrund ihres hohen Bildungsstandes immer schon einen Hang zur hintergründigen, intelligenten Satire hatten, degeneriert auch diese freizügige Tour de Force niemals zum obszönen Klamauk. Und was haben wir nun gelernt? Nie einen Organspendeausweis bei sich tragen!
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Der letzte Film der legendären "Monty Python" Komikertruppe pfeift auf jede Form von Niveau. Aber gerade das macht diesen Film so besonders. Wenn die Heiligkeit des Spermiums besungen wird, der Sexualkundeunterricht auch in der Praxis den Schülern vorgeführt wird oder sich der fetteste Mann der Welt in einem französischen Nobelrestaurant fast den Magen aus dem Leib kotzt und schließlich platzt, bleibt kein Auge trocken. Auch die Kirche und einige Nationen bekommen ihr Fett weg (vor allem die Franzosen!) Alles in allem ein Film einfach nur zum Totlachen. Wer auf ultraderben und geschmacklosen Humor steht, sollte sich diesen Film unbedingt reinziehen, Monty Python Fans sowieso. 8,5 Punkte von 10