Die Monty Python Crew selbst sagte: "Der Sinn des Lebens" wäre kein so guter Film wie es "Das Leben des Brian" war. Die Arbeit an "Der Sinn des Lebens" begann ja auch unmittelbar nach Brian. Er ist ja auch eher eine Zusammenreihung von Sketchen, als ein Film mit richtigem Handlungsfaden. Vielleicht ist das auch das besondere an dem Film. Die Schwärze des Humors ist in keinem der Python-Filme vorher so stark gewesen und der Unsinn springt einem förmlich ins Gesicht. Obwohl hinter jedem Gag auch etwas Wahrheit und Sinn steckt. Die kuriosen "Lebensabschnitte" geben dann den Rest z. B. "Live Organ Transplantation". Schauspielrisch gefällt mir John Cleese (wie in jedem Python-Film) am besten, da er seine Rollen am souveränsten spielt. Sein Sexualkunde-Unterricht oder als Kellner im Restaurant sind seine besten Szenen. Monty Python ist britischer Humor und den sieht man sich am besten in der Landessprache an.
1. Klingt es dann noch lustiger.
2. Bei der neuen DVD sind die Synchronsprecher nochmal angetreten, um es zu vertonen, klingen aber langweilig und außerdem...
3. ...haben sie Gags umgeschrieben, die nun nicht mehr zünden.
Ich hab den Film schon viele Male angesehen und ich kann ihn mir immer wieder ansehen. 90 Minuten sind ja auch nicht die Welt. Das einzigste was ich nicht mehr sehen kann ist die "Short Feature Presentation" vor dem Film, denn irgendwann ist das keinen Schlag mehr lustig und man freut sich im Film umso mehr auf die Szene, in welcher der Vorfilm das bekommt, was er verdient.
"Der Sinn des Lebens" ist ein muss für Freunde der niveaulosen Blödelei und des schwarzen Humors. Für andere ist es oft wohl nur dummer Schwachsinn, aber das kann man keinem verübeln, denn Monty Python war schon immer ein Geschmäcker-Trenner.
Wie gesagt, ich kann diesen Film immer wieder gucken und lachen und für mich ist er der Beste der Python-Filme.
"Aber Monsieur, es ist doch nur ein winziges Minzoblätchen."