Medizinstudentin Karla versucht verzweifelt eine Heilung für ihren Bruder Blake zu finden, der an einer chronischen und damit auch bald tödlichen Schlaflosigkeit leidet. Alle bisherigen Therapien schlugen nicht an und so beschreitet Karla einen anderen Weg. Die neuen Versuche in einem versteckten Labor bringen jedoch Schreckliches ans Licht: Blake leidet nicht an einer Krankheit, sondern etwas viel Böserem, das in ihm lebt...
Und hierbei handelt es sich um etwas Übernatürliches, das wohl nur durch einen Exorzismus vertrieben werden kann.
Wieso verrät der uns das denn, werden einige fragen? Ganz einfach, denn bereits in den ersten 3 Minuten des Streifens wird dieses vermeintliche Geheimnis schon aufgelöst. Diesen Schachzug habe ich nicht verstanden, denn so nimmt man dem Film eigentlich die Spannung ein wenig.
Überhaupt hätte ich mir in diesen Fall eine Konzentration auf die Erkrankung gewünscht, die es wirklich gibt, auch wenn sie sehr selten ist und nichts übernatürliches eingebaut – aber ich bin ja auch kein Drehbuchautor, bzw. das eine was ich geschrieben habe, will niemand.
Die Schauspieler liefern hierbei eine sehr gute Leistung ab, wobei man sich auf Sara West konzentriert, ein aufstrebender Star aus dem Land des Koala-Bären. Allerdings wirkt sie in dem Streifen etwas pummelig.
In der Mitte hat der Film einen kleineren Durchhänger, der allerdings mit dem Auffinden der Tapes wieder die Kurve bekommt. Gegen Ende mündet er dann aber in ein recht furioses Finale, welches man auch nicht wirklich als Happy-End bezeichnen kann, was bei mir aber eher Pluspunkte bekommt.
So bleibt unter dem Strich ein solider Horrorstreifen, der aber meiner Meinung nach ohne das Exorzisten-Zeugs besser oder zumindest etwas weniger beliebig geworden wäre. Die Effekte sind überraschend gut und auch der Soundtrack vermag zu überzeugen und donnert recht ordentlich durch die Boxen. Die Fsk-Freigabe hätte man jedoch auch ab 16 festlegen können.