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22.11.2021
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Review

Auf den Punkt gebrachte Kriegsgeschichte…21.11.2021

Worum geht es?

Zweiter Weltkrieg, 1942. Die Versorgungslage der Alliierten ist schwierig, also machen sich Konvois von Amerika auf den Weg nach England, um allerlei benötigte Güter gen Europa zu schaffen. Dagegen haben die deutschen U-Boote etwas und suchen nach Beute, doch das Versenken der notwenigen Fracht suchen die Amerikaner mit Begleitschiffen zu vermeiden. Eines davon ist der Zerstörer Greyhound, unter dem Kommando von Kapitän Krause. Dieser hat sich seine erste Atlantiküberquerung sicher auch anders vorgestellt, denn die Reise entpuppt sich rasch als finsterer Trip mit Wetterproblemen und aggressiven Kriegshandlungen der Deutschen. Aber Krause wird von Tom Hanks gespielt, und der Film beruht auf wahren Begebenheiten, also werden von den 37 Schiffen des Konvois wohl ein paar durchkommen…oder nicht?

Soll ich dafür Lebenszeit aufwenden?

Ja, aber nur als Freund von Kriegsfilmen.

Warum?

Der Kapitän hat eine Freundin, doch diese will ihn nicht heiraten…die deutschen U-Boote versuchen mit Funksprüchen Einschüchterung…alles für die Filmhandlung egal. An Krauses Stoizismus prallt alles ab. Er schläft nicht, ißt nicht, schwitzt nicht, merkt seine blutenden Füße nicht…ein Mann mit einer Mission. Solche Helden würden normalerweise von Chuck Norris gespielt, hier aber steht der nicht zur Verfügung, was der Sache keinen Abbruch tut, denn die Regie konzentrieret sich in der knackigen Laufzeit allein auf die Mission. Und diese ist vortrefflich umgesetzt, man wähnt sich mitten im Seekrieg, wechselt zwischen Torpedo und Wasserbomben und lauscht den Dialogen, die sich fast auf Seemannsbefehle beschränken. Das alles muß man mögen, und man sollte auch wissen, wie eine Peilung funktioniert – und was es bedeutet, wenn ein Schiff auf Kurs 120 geht. Denn der Film richtet sich an ein seetüchtiges Publikum, welches genau wie Hanks niemals den Überblick verliert. Und wenn auch der Running Gag mit der Essenslieferung ein trauriges Ende findet, so endet der Film versöhnlich, zumindest aus Sicht der Alliierten - 8/10.

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