Review

iHaveCNit: The Outpost (2020)
29.09.2020

Basierend auf wahren Begebenheiten und einem dazu veröffentlichten Sachbuch hat Rod Lurie einen Kriegsactioner inszeniert, der es in sich hat – und in seiner Grundidee ein wenig an Peter Bergs „Lone Survivor“ ; „Michael Bays „13 Hours“ und auch Ridley Scotts „Black Hawk Down“ erinnert.

In Camp Keating, einem US-amerikanischen Außenposten in Kamdesh sind Truppen stationiert, die mit der örtlichen Bevölkerung Verhandlungen führen müssen für entsprechende Wiederaufbauprojekte. Jedoch ist die ungünstige Lage des Camps mitten im Tal ein perfektes Ziel für die Taliban, so dass angedacht ist, den Posten aufzugeben. Doch scheinbar haben die Taliban davon bereits erfahren und überrennen den Posten, so dass es für die Truppen nur noch um eins geht – Aushalten und Überleben.

„The Outpost“ startet erst etwas holprig, man wird direkt in das Geschehen geworfen und es werden auch relativ oberflächlich eine Vielzahl von Charakteren eingeführt, zu denen man nur wenige Hintergrundinfos bekommt. Aber genau das ist sicherlich eine interessante Art, den Film zu starten, weil das dem Film eine gewisse Bodenständigkeit und Authentizität gibt. Trotz seines geringeren Budgets weiß auch der Film bei den relativ guten und realistischen Effekten und der sehr nahen Inszenierung der Action zu punkten. Natürlich mag die Lage des Außenposten selbst nicht wirklich logisch passend sein, aber da es hier auf Tatsachen beruht, wird genau das auch thematisiert. Allgemein ist der Film auf jeden Fall kurzweilig, actionreich und spannend und auch in seiner Narration in 5 Kapitel aufgeteilt, die die Namen der zu diesem Zeitpunkt handelnden Captains tragen. Darstellerisch ist ganz interessant, dass ein Teil der damals selbst vor Ort handelnden Soldaten auch im Film sich selbst spielt, was dem Film einen gewissen Funken Authentizität gibt, aber natürlich auch etwas hölzernes Schauspiel in den Film bringt. Während Orlando Bloom und Scott Eastwood als eher bekanntere Gesichter im Film einen guten Anker liefern ist der von Caleb Landry Jones gespielte Ty Carter und dessen Wandlung einer der größten Pluspunkte des Films.

„The Outpost“ - My First Look – 7/10 Punkte.

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