Und noch eine New Treasure Film Produktion, diesmal eigentlich eher dem Fantasygenre zuordbar, allerdings mit Actioneinlagen, und allein von der bescheidenen Machart her auch nicht wirklich ernst zu nehmen.
Film ist wie üblich sehr preiswert gehalten, kann das zwar in der ersten Hälfte aufgrund einer ganz guten Grundidee und einigen daraus entsprechenden Einfällen ganz gut überspielen, verfolgt das dann allerdings nicht weiter und ufert zu einem langweiligen und billigen Effektspektakel aus.
Es geht um den Barmixer Ken Chow [ Michael Chow ], der bei einem Touristenausflug aus Versehen zwei Stone Monster befreit: Einer weiblich, einer männlich, aussehend wie die Neo Punk Varianten von Hak Mo Seung und Bak Mo Seung, den Zwillingsgeschwistern der Hölle.
Diese zeigen sich daraufhin ihrem Befreier erkenntlich und schenken ihm eine seltene Gabe: Er kann daraufhin die Zukunft vorhersehen und auch dahin reisen, allerdings immer nur kurz und in Situation der Gefahr. Wird er also z.b. von einem Auto angefahren, transportiert er sich 1,2 Tage in die Zukunft, erlebt dort was, meistens eine zukünftige Gefahrsituation und wacht dann wieder unbeschadet in der Gegenwart auf. Mit seinem daraus erhaltenen Vorwissen becirct er die Clubchefin Betty [ Anita Lee ], die genauso wie ihm am 9ten September geboren ist, einem verfluchten Schicksalstag.
Möglichen Nutzen wie das Ankreuzen des richtigen Tippscheins etc. zieht er selber auch nicht, obwohl er ewig einen Arbeitskollegen dazu überreden will, für ihn einen Schein auszufüllen, statt selber zu machen; muss man wohl nicht verstehen.
Jedenfalls: Als das Pärchen sowohl von den beiden Geistern als auch einen rabiaten Kredithai [ Karel Wong ] bedroht wird, suchen sie Schutz bei dem Magier Hwa Yee [ Simon Loui ].
Während die abrupt auftauchenden Zeitreise - Geschichten und ihre Beeinflussung anfangs noch durchaus unterhaltsam und auch interessant sind [ BUTTERFLY EFFECT ist das nicht, aber immerhin ], hört es nach einigen Spielchen seinerseits abrupt damit auf, wird ihm anscheinend zu langweilig ? Dafür wird’s dann dem Zuschauer dröge, sowohl die eingeworfenen Kloppereien mit den Halsabschneidern als auch den Geistern sind einfach zu plumb präsentiert, die Effekte kommen aus dem Setzbaukasten und die Regie von Lam Chin Wai [ FACES OF HORRID, LEOPARD HUNTING ] besteht einfach nur aus Abfilmen, und das viel zu lange. Bei manchen Szenen hätte sowieso ein Zehntel vom gezeigten Material gereicht, auch mit minutenlangen Tanzaufführungen und Mixer schwingen im Club wird die 80min Marke trotzdem nur knapp erreicht.
Zudem ist der Film langweilig besetzt, die störenden Auftritte von Bobby Yip als Manager nerven noch dazu.
Letztlich ist von dem Film abzuraten, ausser man will wirklich alles sehen; der ordentliche Anfang allein rettet nichts.