Franks Bewertung

star / 1

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Das Mädchen Suzanne gerät in eine von Spät-Hippies inszenierte Filmproduktion über Jesus. Sie soll dabei die Titelrolle spielen. Der verkiffte Regisseur schwelgt in Visionen und versucht, seinem Werk eine besondere Note zu geben. Drogen machen die Runde. Zum Schluß wird Suzanne in Realität ans Kreuz genagelt.

Welchen Teufel mag wohl die Leute geritten haben, die Geld in diesen minderbemittelten Experimentalstreifen gesteckt haben. „The Second Coming of Suzanne“ ist ein wahrer filmgewordener Alptraum, der ohne jegliche Logik und erkennbaren roten Faden abläuft. Halluzinatorische Kifferszenen wechseln sich mit durch pompöse religiöse Details aufgemotzte Traumsequenzen ab. Die Kamera spielt verrückt, ganze Einstellungen wirken verfremdet und verzerrt. Der halbwegs „normale“ Kinogänger kann mit Michael Barrys Streifen überhaupt nichts anfangen. Der visionäre Schluß mit der Kreuzigung von Suzanne setzt dem Ganzen die Krone auf. Mit Sondra Locke, Jared Martin, Paul Sand, Richard Dreyfuss u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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