Review

They Still Live


Carpenters „They Live“ ist noch immer eine der unterhaltsamsten und coolsten Alieninvasionen. Der im Netz erhältliche Kurzfilm „Corporate Monster“ ist mehr als nur eine Hommage an diesen, eher eine glänzende Neuinterpretation dieser fiesen Unterwanderung. Mit etwas mehr Augenmerk auf wirtschaftlichen, politischen Druck, die Invasoren sehen natürlich etwas anders, oktopussiger aus und anstatt Sonnenbrillen und untergründigem Widerstand gibt es Pillen und Amokläufe. Ganz der Zeit angepasst also. Der pulsierende Score steht dem vom Großmeister in nichts nach, Tempo, Härte und Aussagen stimmen auch auffällig, sodass dieser Retrohappen einen fetten Daumen hoch von mir bekommt. Erst recht, wenn man Fan des Originals ist. Denn selbst mit Abzügen in der B-Note/der Kreativabteilung ist „Corporate Animals“ ein geiles Teil. Ohne Augenzwinkern, ohne Längen, mit noch genug Eigenständigkeit und Biss. Krass. Hat mich gekickt und gekriegt. 

Fazit: tolle Hommage an einen von Carpenters Unterschätztesten und zudem ein sehr gekonntes, hübsches, durchpowerndes Update auf den Paranoia-Klassiker. Exzellente Ergänzung bzw. faszinierender Facelift. Geiler Score, gutes Gesamtpaket! 

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