Review

No Chance 11


Heistmovies sind cooler als cooler. Zumindest wollen sie das sein. Nicht erst seit den „Oceans“-Filmen. Doch die Satire „The Heist“, in dem eine dieser „Ich stelle ein Team zusammen“-Szenen vollkommen überzogen wird, ist nicht nur lässig und fast so cool, wie seine Vorbilder/Ziele, sondern einfach ein verdammt witziger Sketch bzw. Minifilm. 

Augenzwinkernde „Gangster“ wie Oceans Bande haben zwar immer etwas den Schalk im Nacken, wirken nie allzu gefährlich und sprühen vor Charme, jedoch nehmen sich die Filme oft genug noch immer recht ernst. Da liegt eine knackige Parodie bestimmter Klischees, Muster und Verhaltensweisen natürlich nah. Und genau das ist „The Heist“. Zwei gut aussehende Typen erklären einem reichen älteren Herrn am Pool, was sie vorhaben bzw. mit wem sie den Coup des Jahrhunderts durchziehen wollen. Darunter natürlich Klassiker wie der kleine, ultrabewegliche Asiate, der Bombenbauer oder der Tough Guy, der einiges einstecken kann. Doch das Konzept wird noch viel weiter gedreht und übersponnen, sodass das Ganze deutlich über die Grenzen von Heistfilmen hinaus geht, zu einem großen, flotten und stimmigen Spaß wird, besonders für Filmfans allgemein. Man merkt, dass die Macher ihre Vorbilder sowie die Branche und einige Mechanismen sehr gut kennen, genauso Fans sind wie wir und das macht diesen schwungvollen Joke besonders sympathisch. Selbst wenn es im Endeffekt nicht mehr als das ist. 

Fazit: humorvolle Heistplanung - da müssen sicher nicht nur Clooney, Pitt und Co. schmunzeln... Gewievt! 

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