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16.11.2021
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Review

Und weiter wird die Kuh gemolken…15.11.2021

Worum geht es?

In New York geht ein Serienmörder um. Das wäre an sich nicht ungewöhnlich, würde der Mörder nicht ausschließlich Polizisten morden und diese nach Art von John Kramer, dem seit Saw erfolgreich agierenden, aber nun doch schon eine Weile verstorbenen Weltverbesserer mittels fieser Fallen durchführen. Lebt Kramer also doch noch? Oder gibt es einen Nachahmer? Und was hat das an sich mit dem langlebigen Franchise zu tun? Das alles wird im Laufe des knackig kurzen Films beantwortet, und zwar durch den Polizisten Zeke und dessen Partner. Zeke hat keinen so guten Stand in der Polizeitruppe, arbeitet normalerweise allein, muß sich nun aber mit einem Nachwuchscop zusammenraufen, typisch Buddy-Movie. Nachdem immer mehr Tote aufgefunden werden, vermutet man einen Täter in den eigenen Reihen…und auch Zekes Vater, Polizist im Ruhestand, wird in die fiesen Spiele einbezogen. Am Ende dann geht die Türe nach der Auflösung wieder genau den Spalt auf, den es für eine Fortsetzung braucht.

Soll ich dafür Lebenszeit aufwenden?

Kann man gerne tun.

Warum?

Zuerst sollte man sich von den bisherigen Filmen des Franchise gedanklich verabschieden. Das hier ist keine Fortsetzung, auch kein Reboot, sondern an sich ein Serienmörderthriller, dem man einige kleinere Elemente des Franchise beigemischt hat. Der Nichtkenner der Serie fühlt sich aber genau so gut unterhalten, vielleicht sogar besser, denn er versucht keinen Zusammenhang zur Serie herzustellen – und das ist auch besser so, denn den gibt es nicht. Wir sehen einen recht spannenden, straff inszenierten Film, der natürlich wieder mit fiesen Fallen aufwartet und dessen Auflösung leicht hanebüchen daherkommt. Hinterfragen darf man wenig, vor allem die logistische Meisterleistung des Mörders ist einfach nur übertrieben, wird ein Mord sogar mit einer Falle im Polizeigebäude durchgeführt. Aber auch das kennt man, und man hat es früher auch nicht hinterfragt. Chris Rock in der Hauptrolle macht einen ordentlichen Job, Samuel Jackson spielt sich selbst, der finale Twist ist nicht zu überzogen – und so bleibt in Summe ein spannender Streifen übrig, den man recht gut gucken kann. Ob man aber unbedingt das Franchise weiterführen mußte, ist diskussionswürdig, denn der Film wäre auch ohne den recht konstruierten Plot brauchbar - 7/10.

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