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Der Kampf eines Schauspielers im Gorilla-Kostüm gegen eine Dino-Handpuppe ist legendär, der Rest des Filmes ist es leider weniger. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich die vermeintliche Spaßgranate als ziemlich biederes Abenteuerfilmchen, in welchem die Hauptattraktion leider viel zu schnell zur Nebensächlichkeit degradiert wird.

So kann man sich die Auftritte des mächtigen Gorga an einer Hand abzählen, wobei es die Hauptaufgabe des Riesenaffen bleibt, saudoof aus der Wäsche zu gucken oder im Gebüsch zwischen den Ästen hervorzulinsen. Das kurze, alberne Kämpfchen mit dem Handpuppen-T-Rex wird von jeder Einlage der Augsburger Puppenkiste mühelos übertroffen. Da kann der Kasper das Krokodil vermöbeln und der Effekt wäre ungefähr der Gleiche.

In der Tat ist "The Mighty Gorga" eher ein Kinderfilm als echte Exploitation oder ein vernünftiges Creature Feature. Um die ganze Angelegenheit noch zusätzlich in die Länge zu ziehen, wurde jede Menge Archive Footage von Tieren eingefügt, um den cineastischen Streichelzoo vom Hausschwein über diverse Wildkatzen bis hin zum echten Gorilla zu komplettieren. Nebenher schlägt sich ein Pärchen durch die Wildnis, um schließlich bei einem Eingeborenenstamm zu landen. Auch hier wurde sträflichst alles ignoriert, was nur im Ansatz mit Spannung, Action oder Humor zu tun haben könnte.

Fazit: Im Moos nix los! Müde Affenschau, deren kultiger Ruf nach nur einmaligem Anschauen komplett verpufft. 2 Punkte für diesen Bananenstampf im Kinderfilmgewand.

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