Nicht mehr ganz so frische, aber immer noch interessante Prämisse. Das nie zur Veröffentlichung gekommene Bandmaterial einer Spannershow im BIG BROTHER Stil kommt zur Sichtung. Wir sehen das spannungslose, also hoch authentische Geschehen unkommentiert bis hin zum untypischen und leider auch abstrusen Klimax auf einem Feldweg, wo der Killer des Titels plärrend mit einem Messer herumfuchtelt. Regisseur ULRICH MECZULAT konnte schon mit seinem eigenständigen DER TEUFEL VON RUDOW überzeugen und kann auch aus den Anlagen des BROADCAST KILLERS das den Umständen entsprechend Beste herausholen. Unter den Limitierungen eines Quasi-Slasher-Big Brothers wird erwartungsgemäß gelitten. So werden selbst in knappen siebzig Minuten noch Durststrecken auszumachen sein. In den Extras der DVD Interviews mit den Schauspielern zu sehen, die sie noch „in character“ gegeben haben. Fast besser als der Hauptfilm. Man könnte meinen, die Identifikation mit der Rolle hätte länger auf sich warten lassen als die Drehzeit hergab.