... das Strukturprinzip des Bühnenstücks »Reigen« (Uraufführung 1920) von Arthur Schnitzler in eine zeitgenössische Fassung. Die ZuschauerInnen werden unausweichlich Teil des Geschehens: Während des Drehs trugen die SchauspielerInnen einen Helm auf dem fünf Kameras montiert waren. Die ZuschauerInnen erleben nicht aus einer passiven Außensicht, sondern werden unmittelbar in die Handlung hineingezogen: Ihr Gegenüber sieht sie direkt an. Mit dem erzählerischen Format, das in Form und Inhalt neue Wege einschlägt, konfrontiert Gerda Leopold die ZuschauerInnen mit Emotionen, die in Schnitzlers Reigen zu Sprache kommen: Liebe, Zugehörigkeit und Verantwortung.
Quelle: Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (ZKM)