Universal Soldier in neu…20.10.2023
Der Rahmen
Ray Garrison ist ein harter Marine, wird aber leider nach einem Einsatz gekidnappt, zusammen mit seiner Frau, und muß dann zusehen, wie diese erschossen wird, bevor er selbst eine Kugel fängt. Doch dank eines nerdigen Wissenschaftlers gelingt es, Ray wieder ins Leben zurück zu holen, wobei sein Blut durch Nanobots ersetzt wird, die alles in Sekunden wieder heilen können. Derart unverwundbar macht er sich auf die Suche nach dem Mörder seiner Frau, um festzustellen, daß er nur ein Püppchen an den Fäden des Wissenschaftlers ist, der ein ganz eigenes Süppchen kocht. Doch da hat der Mann die Rechnung mit dem Falschen gemacht, denn Ray gibt keinesfalls klein bei, sondern sucht den Ausweg zurück ins Leben…
Gucken oder nicht?
Wäre man am Ende doch nicht Richtung Superheldengenre abgerutscht…
Warum?
Der Film fängt wie ein prima Militärthriller an, bietet allerhand Action und Gefäustel, schafft es sogar, die Ausgangslage ruhig zu erklären und Vin Diesel, der körperlich für solche Rollen prädestiniert ist, auf einen Rachefeldzug zu schicken, der wirklich fein hingetrickst ist. Doch derweil wir uns freuen, daß der Bösewicht gemeuchelt wird, meint man drehbuchseitig nun in anderen Gefilden fischen zu müssen. Da geht es dann drunter und drüber, die erdige Action wird zugunsten überzeichneter Superheldeneffekte fallen gelassen, die Story zusehends dämlicher, will man sich doch ins Comicgenre retten, um mögliche Fortsetzungen zu machen, damit die Kasse klingelt. Der erwachsene Zuseher indes wendet sich mit Grausen und fragt sich, ob aktuelle wirklich alles auf dem Altar der Marvel-Gefolgschaft geopfert werden muß. Schade, hat es doch so gut angefangen…
Die Note
Zunächst ein echter Diesel, Feinripp-Hemdchen, Action, Blut und Morde, dann leider verspieltes Getrickse nach Art von Spiderman, was dem Treiben die Ernsthaftigkeit nimmt. Schade, hätte echt gut sein können, so nur 7/10.