Der Einzelgänger Thomas Quick sitzt als achtfacher Mörder in einer psychiatrischen Anstalt und gilt als skrupelloser Serienmörder. Doch der investigative Journalist Hannes Råstam und seine Kollegin Jenny Küttim zweifeln an dem Urteil und beginnen gegen alle Widerstände, die Hintergründe zu den Mordfällen zu recherchieren. Doch je tiefer sie in den Fällen graben, umso größere Ungereimtheiten kommen ans Tageslicht, und ein ganzes Justizsystem gerät ins Wanken... dann wird bei Hannes Krebs im Endstadium diagnostiziert und ihm läuft die Zeit davon.
Die interessantesten Geschichten schreibt immer noch das Leben sollte man meinen, denn diese Story ist so weit hergeholt, dass man sie sich gar nicht ausdenken kann, bzw. jeder Produzent sagen würde, das kein Zuschauer dies einem abkauft.
Auch die Krebserkrankung des Journalisten ist genauso passiert.
Es handelt sich hierbei um den größten Justizskandal in der Geschichte Schwedens. Nach 20 Jahren in der Klapse vertraute Quick dem Journalisten Hannes Råstam an, er habe falsche Geständnisse abgelegt, um „eine wichtige Person für die Ärzte und für die anderen Insassen“ zu werden. Auch das kann man sich fast nicht ausdenken.
Eins ist der Streifen allerdings nicht – und das ist QUICK, denn das ganze hat hier und da ein paar Spannungsmomente, ist aber in meinen Augen ganz klar ein Drama. Mit einem klassischen Thriller hat das nichts zu tun – kann es auch nicht, denn aus der Geschichte kann man eigentlich keinen Thriller zaubern.
Dem Regisseur unterläuft der Fehler, den man oft sieht, wenn wahre Geschichten erzählt werden. Man versucht so nahe wie möglich an den Geschehnissen zu bleiben, was hier und da zu Leerlauf führt. Auf der einen Seite kann man sagen, dass dies ja wiederum für ihn spricht, aber so funktionieren eben Unterhaltungsfilme nicht.
So sind satte 131 Minuten dann doch sehr lange und hier und da hätte man etwas straffen können.
Fazit: Die Geschichte ist wirklich sehr interessant und man kann sie auch im Internet googeln, was ich getan habe, da mich bei Streifen, die auf wahren Ereignissen beruhen immer interessiert, wie nahe der Film denn nun an den tatsächlichen Geschehnissen dran ist. In diesem Fall scheint es so, als hätte der Regisseur hier wirklich akribisch gearbeitet, denn alles was im Film zu sehen ist, kann man auch im Internet nachlesen, so ist das ganze eben sehr nahe an der Wahrheit – an manchen Stellen aber auch etwas lang geraten.