Bei David Lynch kommt selten was Normales raus. Und das ist allein positiv gemeint. Mit dem Kurzfilm „What did Jack do?“ verhält es sich ebenso.
Ein Detective, gespielt von Lynch selbst, verhört in einem Bahnhof einen Affen. Es geht um Mord. Den Rest kann man sich aus den Dialogen zusammenpuzzeln, wenn man denn möchte. Wie bei Lynch öfters der Fall, enträtselt sich das nicht auf dem direktesten Weg. Das Gespräch zwischen den beiden, nur unterbrochen vom gebrachten Kaffee, dreht sich um Jacks Verhältnis zu einem Huhn und ist durchaus spaßig geschrieben. Hier und da ein bisschen Humor, dort die üblichen Sprüche aus Verhören in den früheren Tagen des Kinos. Hierzu passt die Präsentation in Schwarz-Weiß, dazu noch künstlich auf alt getrimmt.
Der große Mindfuck bleibt aus, gruselig bleibt trotzdem der reinkopierte Mund. Aber man weiß ja, wer's inszeniert hat. Letztlich eine kleine Fingerübung Lynchs und trotzdem ist die typische Atmosphäre da, sodass jeder Fan seinen (kurzen) Spaß damit haben sollte.