Ein Ungleiches Paar (2003)

Als der Arzt und Vater der Braut Jerry Peyser bei den Hochzeitsvorbereitungen seiner Tochter den Vater des Bräutigams kennenlernt, ist er wenig begeistert: Steve Tobias ist nicht nur das unkonventionelle Gegenteil von Jerry, sondern auch noch Geheimagent der CIA, was den Brautvater im Folgenden in unerwartete Schwierigkeiten bringt.

Ich kenne jetzt zwar das Original des Films nicht, aber die Geschichte des smarten Agenten, der zusammen mit einem Loser Verbrechen bekämpfen muß, ist so neu jetzt ja nun auch nicht. Ich fühlte mich die ganze Zeit doch stark an Cool & Fool erinnert, nur das dieser doch ein wenig lustiger aufgelegt war.
Hier haben wir zwei Väter eines Hochzeitspaares, einer ein neurotischer Fußarzt, der wohl auch eine Phobie vor seinem eigenen Schatten hat, der andere ein smarter CIA Agent mit einer Tarnexistenz als Vertreter für Kopiermaschinen. Unfreiwillig müssen sich die beiden zusammenraufen, im Privatjet von Barbara Streisand nach Europa hoppen, um dort gegen einen Waffenschmuggler vorzugehen, der gedenkt ein U-Boot namens Olga meistbietend zu verschachern.
Der Plot ist dabei relativ dünn und verläßt sich auf seine beiden Hauptprotagonisten, was aber nur stellenweise gelingt. Jerrys ständige Neurosen fangen an eher lästig zu werden und auch der running Gag über seinen Hüftbeutel läuft sich langsam aber sicher zu Tode. Michael Douglas kann wenigstens noch ein wenig durch souveräne Coolness glänzen. Wirkliche Lacher bleiben aber die Ausnahme, vielmehr wiederholt sich die Story laufend, wie bei den verfolgenden FBI Agenten, ohne allerdings dadurch wirklich besser zu werden.
Für eine Actionkomödie gibts dafür auch noch recht wenig Action, die sich eigentlich beinahe im Prolog erschöpft. Die Nummer am Ende als man einen Torpedo mittels einer Minitröte umlenkt (über Wasser wohlgemerkt) kann man ja kaum noch als ernstgemeint bezeichnen. Ich denke ich verrate nicht zuviel, das am Ende die beiden beste Buddies sind, die Hochzeit trotz Widrigkeiten stattfindet und alle wohl glücklich sind bis an ihr Lebensende. Die Kinobesucher haben das ganze eher durch Nichtbeachtung behandelt, kann ich verstehen, dolle wars nicht.
5/10