Review

iHaveCNit: Der Bär in mir (2020)
17.10.2020

Es war mal wieder Zeit für einen Dokumentarfilm im Kino. Und da kam mir „Der Bär in mir“ gerade recht. Als jemand, der ganz oberflächlich im privaten Rahmen unter anderem Bären als Lieblingstiere bezeichnet, war diese Dokumentation auf jeden Fall Pflichtprogramm. Der Trailer und der Film als solcher ist mir auch erst vor wenigen Wochen auf den Radar gekommen und ich war sehr begeistert, dass ich den Film sehen wollte.

Der Dokumentarfilmer Roman Droux ist schon seit seiner Kindheit begeistert von Bären. Durch die Kontaktaufnahme mit dem Bärenforscher David Bittner schließt sich Roman David bei dessen jährlichen mehrwöchigen Aufenthalten in der unberührten Wildnis Alaskas in den Sommermonaten an, um das Verhalten und das Leben der dort lebenden Grizzlybären zu beobachten.

„Der Bär in mir“ ist ein wundervoller Dokumentarfilm geworden. Nicht nur großartige Aufnahmen von der Wildnis Alaskas bekommen wir hier geboten, der Film und auch Roman und David kommen den Grizzlybären unglaublich nah und man fokussiert sich auf den jährlichen Zyklus der Bären, die sich auf den harten Winter vorbereiten und entsprechend auf den jährlichen Fortpflanzungszyklus der Seelachse und deren Rückkehr wartet, um sich zu nähren. Dabei werden wir Zeuge von Bärenkämpfen, dem Großziehen des Nachwuchses und vielem mehr. Es mag sein, dass die sehr entspannten und trockenen Aussagen von David Bittner etwas Witz, Leichtigkeit und eine Glorifizierung und Verklärung der Bären stattfindet, aber der Film gibt sich natürlich die Mühe noch die Gefahr, die von dem eigentlich nicht vorgesehenen Kontakt zwischen Bären und Menschen ausgeht, darzustellen. Da Bittner die Bären in der Gegend bereits kennt, hat er ihnen auch bereits Namen gegeben. So hilft das durchaus auch eine dramaturgische Nähe zu den Tieren herzustellen, die auch allesamt ihre kleinen Geschichten durch den Dokumentarfilm tragen.

„Der Bär in mir“ - My First Look - Ohne Wertung

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