Review

"Die Kompanie der Supernieten" ist so eine Superniete von Film, dass einem fast die Worte fehlen. Das Teil ist nur noch stümperhaft und unlustig, die konfuse Story völlig an den Haaren herbeigezogen. Vier Storys laufen nach etwa einer Viertelstunde zusammen, jede nur darauf bedacht, möglichst viel hirnlosen Klamauk unterzubringen, dazu sind alle Mittel recht. Die Witze grenzen dabei schon an Beleidigung am Zuschauer, denn entweder sind sie alt, unlustig oder einfach nur vorhersehbar. Was passiert wohl in einer stumpfen Klamotte als nächstes, wenn eine Restaurantbedienung eine Torte daherträgt, auf dessen Sahnehäubchen eine Fliege hockt und die Bedienung versucht, diese wegzupusten? Richtig, die Sahne fliegt einer Frau voll auf die Titten, haha. Ungefähr im selben Niveaubereich spielt sich der komplette Film ab, ein Gag billiger als der andere.

Weil wir ja in einem lustigen Film sind, müssen auch lustige Hauptfiguren her. Da nimmt man flugs ein fettes Muttersöhnchen und eine franzosengelockte Schwuchtel her, die munter drauflos hampeln dürfen und für dilettantisch-kindischen Slapstick sorgen, der spätestens nach einer halben Stunde bloß noch auf die Eier geht. Ständig unterlegt von zwanghaft komischer Musik, die man vielleicht noch Zuschauern des Kinderkanals zumuten kann. So ein nervendes Synthesizer-Gedudel hab ich selten zuvor erlebt.

Wenn schließlich der Abspann läuft (endlich!!!) kann man sich vornehmen, diesen Mist möglichst schnell zu vergessen. Bleibt zu hoffen, dass diese Frechheit niemals mehr im TV läuft oder einer das Tape in die Hände bekommt, das ist nämlich pure Zeitverschwendung.

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