Wer schön sein will, muss sterben! YUMMY ist eine ebenso blutige wie aufregende Horrorkomödie, die in einer heruntergekommenen Schönheitsklinik in Osteuropa spielt. Hierher hat es Michael und seine junge Frau Alison verschlagen, weil sie sich die Brüste verkleinern lassen will. Während Alison auf die OP wartet, streift Michael durch das Gebäude. In einem verlassenen Flügel findet er eine junge Frau, die gefesselt und geknebelt im Bett liegt. Michael befreit die Frau, doch zu spät erkennt er, dass es sich bei der Patientin um einen leibhaftigen Zombie handelt! Im Handumdrehen bricht in der Klinik eine Zombie-Epidemie aus. Patienten und Personal müssen sich mit allen Mitteln gegen den Ansturm der Untoten zur Wehr setzen. Zwischen Facelifts und Fettabsaugungen geht es ums nackte Überleben!
Das hört sich nicht nur komplett bescheuert an – das ist es auch. Es handelt sich hier wirklich um einen klassischen B-Movie, dessen erste 15 Minuten man überstehen muss, denn da wirkt der Streifen doch sehr preisgünstig.
Warum auch immer ändert sich das im weiteren Verlauf – oder man gewöhnt sich eben daran. Jedenfalls sind insbesondere die letzten 45 Minuten ein teilweise unfassbares Dauergemetzel und es ist mir ein Rätsel, wie dieser Streifen in dieser Version über die FSK kam. Wahrscheinlich, weil es eben auch sehr viele komödiantische Einlagen gibt - anders kann ich mir das nicht erklären, denn mit diesen wird der Splattereffekt natürlich immer etwas abgemildert.
Wenn ich das richtig mitbekommen habe, handelt es sich hier um einen belgischen Streifen, einem Land mit deren Filmindustrie ich nur selten in Berührung komme und mir nicht mal eine Handvoll einfallen. ALZHEIMER CASE und das Original von LOFT kommen zum Beispiel aus dem Land der leckeren Waffeln.
Nun wird man mich wieder anschreiben, wieso ich denn für so einen Trash, solch eine Benotung vergebe. Natürlich bedeutet diese Punktzahl eine Bewertung innerhalb dieses Genres und natürlich würde dieser Film, wenn ich mich an Majorfilmen orientiere, deutlich schlechter abschneiden. Innerhalb dieses Subgenres ist die Bewertung aber absolut gerechtfertigt, auch weil die handgemachten Effekte (ich kann mich an keine CGI erinnern) richtig gut sind und da wohl auch das gesamte Geld hinein floss.
Fazit: Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, steigert sich der Streifen und könnte durchaus ein kleiner Kultfilm werden. Auch das Ende ist absolut sensationell. Macht Spaß.