Review

iHaveCNit: Bad Boys For Life (2020)
21.01.2020

Im Jahre 1995 hat der damals noch relativ unbekannte Michael Bay mit seinem Ansatz einer Buddy-Cop-Actionkomödie auch viel dazu beigetragen, dass Will Smiths Karriere richtig gestartet ist. Das beim gleichnamigen Song von Inner Circle nicht ganz textsichere Dou aus Will Smith und Martin Lawrence hat mir sowohl im ersten, als auch zweiten Teil sehr viel Spaß, Spannung und Action beschert, so dass ich mir natürlich sehr gerne auch den dritten Teil angesehen habe, der mir auf jeden Fall auch gefallen hat.

Während Marcus Burnett gerade Opa geworden ist und an den Ausstieg denkt, wird Mike Lowrey Opfer eines Racheakts und wird von einem Unbekannten angeschossen. Einige Zeit später, nachdem Lowrey sich von den Verletzungen erholt hat, schwört er Rache und will herausfinden wer seinen Tod wollte. Dabei muss er sich auch auf die Hilfe von Marcus und einer frischen Spezialeinheit der Polizei verlassen, während er tief in seine eigene Vergangenheit abtaucht.

„Bad Boys For Life“ wurde dieses Mal nicht von Michael Bay inszeniert, sondern von zwei mir noch unbekannten Regisseuren. Das Dou aus Adil El Arbi und Bilall Fallah orientiert sich nur leicht an Bay und liefert zum Teil für die Filmreihe bekannte Momente, aber bleibt sonst dem ganzen Bombast der Bay-Filme fern. So kann sich der Film auf seine Charaktere besser fokussieren und er liefert mit seinem interessanten Plot eine interessant konstruierte Hintergrundgeschichte von Mike Lowrey, die den Kern des Films liefert. Das macht den Film auch ein wenig reduzierter und nicht so überladen, auch wenn man durchaus noch den ein oder anderen Nebenschauplatz geliefert bekommt. Die Chemie zwischen Will Smith und Martin Lawrence passt auch hier und selbst das wirklich wilde und hektische Durcheinanderreden, wie es das in Teil 1 und 2 gegeben hat, ist hier nur noch bedingt zu finden, was ich sehr begrüßt habe. Es gibt ein paar gute Actionsequenzen, die Action selbst hält sich jedoch klar in Grenzen. Lorne Balfe, der hier den Score gemacht hat, hat es sich bei einem Teil der Stücke nicht nehmen lassen, das ikonische Motiv von Mark Mancina einzubinden, was mir auch gefallen hat.

„Bad Boys For Life“ - My First Look – 8/10 Punkte

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