Kurzweilig erzählte und innovativ inszenierte Geschichte über Harley Quinn, angesiedelt in der Welt von Gotham City. Die Detective-Szene am Tatort zu Beginn des Films erinnert in der Machart an Willem Dafoes geniale Auftritte in "Der blutige Pfad Gottes", wo er sich durch die blutverschmierten Tatorte bewegt und die Spuren analysiert, während man gleichzeitig die Tat verfolgt. Bösewicht Ewan McGregors Spiel hingegen erinnert stellenweise an Gary Oldmans Rolle in "Léon - Der Profi". Zugegeben, die Qualität der beiden genannten Werke wird hier bei weitem nicht erreicht und selbst gemessen am Genre des Fantasy- oder Superhelden-Films darf man hier nicht allzu viel hinterfragen, doch "Birds of Prey" bietet toll choreographierte Kampfszenen, einen coolen und grellbunten Look, ist einfach stylisch und vor allem selbstironisch inszeniert und macht dadurch eben eine Menge Spaß.