Um nach einem Nervenzusammenbruch wieder zu sich zu finden, zieht die junge Mutter Annie mit ihrer Tochter Emily in ein verlassenes Haus auf dem Land. Dort kommt es jedoch schnell zu unheimlichen Vorkommnissen und Annie fürchtet um das Leben ihrer Tochter. Ihr glaubt jedoch niemand und als Emily schließlich verschwindet, wird Annie verdächtigt und verhaftet. Sie muss nun alles tun um ihre Tochter aus den Fängen eines namenlosen Schreckens zu befreien, der scheinbar die ganze Zeit in ihrem Haus lauerte...
Hört sich eigentlich nach 08/15 an, denn diese Geschichte wurde so oder so ähnlich schon sehr oft erzählt. Die Bewertungen bei imdb sind auch relativ schlecht – was ich nicht nachvollziehen kann, denn der Film macht eigentlich alles richtig.
Die Atmosphäre ist sehr gelungen und auch die Szenen im Kornfeld sind sehr gut gefilmt. Noch dazu ist die Hauptdarstellerin sehr gut gecastet und auch ihre Tochter liefert eine hervorragende Leistung ab.
Das einzige was ich bemängeln würde, ist die Vermarktung des Streifens, denn sowohl im Trailer, als auch auf diversen Seiten im Internet wird dieser Film unter HORROR eingeordnet – das ist er aber nicht.
Eigentlich ist DARK LIGHT eine klassische X-Files Geschichte und man wartet eigentlich die ganze Zeit darauf, dass Scully und Mulder um die Ecke kommen und den Fall aufklären.
Das passiert natürlich nicht, aber auch ohne die beiden hat der Film genug spannende Momente und auch die ein oder andere Wendung. Zu Gute kommt ihm zudem, dass er zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und herwechselt, was oft als Spannungskiller gilt, in diesem Fall den Suspense aber eher steigert, weil man nie genau weiß, wo man dran ist.
Fazit: Chris Carter hätte an diesem Streifen seine Freude – er könnte auch aus seiner Feder stammen, aber Vorsicht – das ist kein Horrorfilm, auch wenn das Cover und der Trailer das suggerieren . Eher ein Thriller mit übernatürlichen Sequenzen.