von Herr Kees - 06.10.2020
Arthouse, stark renovierungsbedürftig, nur geduldige Mieter
Der ohnehin schon reichlich traumatisierte Ex-Grenzsoldat und Gelegenheitsbauarbeiter Tomas wird von Oberschwester Imelda „ich dachte, das wird vielleicht ein guter Film“ Staunton zur jungen Magda (verschenkt: Carla Juri) in ihre Bruchbude vermittelt, die vor allem unterm Dachstübchen ordentlich Renovierungsbedarf hat (die Bruchbude jetzt). Dort lebt nämlich Magdas „Mutter“ und die macht Geräusche. Was sie sonst noch macht, bleibt lange ein Geheimnis, aber kein spannendes.
Zahlreiche bedeutungsschwangere Nippes-Closeups und Grenzwald-Flashbacks später ergibt die extrem anstrengend erzählte Geschichte zwar überraschenderweise sogar so etwas wie einen „Sinn“, aber keinen, für den sich die letzten gefühlt drei Stunden gelohnt hätten. Obwohl das mit der Schnecke am Schluss schon echt witzig ist. War aber wohl nicht witzig gemeint.