Vorläufiger Abschluss der The Romancing Star Reihe (1987 - 1989), die spät und schon vom Titel und anderen fehlenden Verweisungen her eher indirekt noch einmal in Love Is a Many Stupid Thing (2004) für den kurzen Moment reanimiert wurde. Dabei ist dieses erste Schlusslicht der bis dahin populären, hier schon stark nachlassenden Saga gefühlsmäßig schon fast wie die Beerdigung angelegt, kann man das zuvor herrschende märchenhafte Allerlei in all seiner Naivität samt Charme nunmehr so überhaupt nicht erwecken. Vielmehr gestaltet man sich als Trauerspiel im düsteren Bild, hat auch vielerlei Verbindungen zum Original teils ohne Federlesens gekappt und senkt das (eh schon nicht überragende) Niveau noch um gleich mehrere Schippen:
Die eh schon vor sich hin darbende Jim Kee Garage des Automechanikers Ken Lau [ Stanley Fung ] bekommt durch die neu zugezogene Nachbarschaft von Bluffer Jim [ James Wong Jim ] und seinen vier Grazien Ching [ Chingmy Yau ], Man [ Sharla Cheung Man ], Man Man [ Vivian Chow ] und Tak [ Wanda Yung ] noch mehr Konkurrenz und entsprechend finanzielle Probleme. Abhilfe kann da nur sein windiger Neffe Lau Pei [ Andy Lau ] und die quasi umsonst arbeitenden Dried Pork ] Wong Jing ], Lo Kar-ling [ Lawrence Cheng ], Chow Si-pak [ Shing Fui-on ] und Yo [ Christopher Chan ], allesamt Cousins und allesamt auf der Suche nach Jobs. Dummerweise nur verlieben sich die vier Verwandten in die Mädels von nebenan, und steht zusätzlicher Ärger durch die Klein-Triaden um Darkie Fung [ Fung Ging-man ] und seiner Schutzgeldband vor der Tür.
Wie unschwer zu erkennen, machen nach dem Ausstieg von Chow Yun-fat direkt zu Beginn von Teil 2 nun auch die bisherigen Überbleibsel Eric Tsang und Nat Chan, diesmal sogar ohne Cameo, ohne Erklärung und so wie niemals anwesend nicht mehr mit. Selbst der Regisseur ist hier neu an Bord, wird statt Wong Jing, der hier allerdings mit Skript, Produktion, Distribution und aktiver Schauspielerei natürlich weiterhin das Hauptzepter führt, der Neuling und bisher als Assistant und vor allem Action Director aktive Sherman Wong in den Creditangaben aufgeführt. Allzu viel ändern tut dies an der generellen Handschrift und der weiteren Karriere von Sherman Wong, – die danach noch solche Vergesslichkeiten wie All for the Gamblers (1991), Queen of Underworld (1991), Sex and the Emperor (1994) zählt – nichts, zudem dieser vielmehr als aktives Werkzeug im Auftrag des eigentlichen Verantwortlichen agiert. So wird die Konstellation mit gleich mehreren neuen Parteien theoretisch ganz schön auf die Masse, vom Namen und Gesicht her auch durchaus mit bekannten Leuten gestreckt, was eigentlich eine Steigerung im Extrem voll Hülle und Fülle ergeben müsst, aber nicht tatsächlich erfüllen kann. Denn wird auch viel miteinander kommuniziert und agiert, ähneln sich die Geschichten, die allesamt dem chasing girls Umfeld entspringen, im Grunde dann doch viel zu sehr.
So werden anfangs natürlich die (lustig gemeinte) Streiterei und die folgende Verwicklung von Gefühl und Gemüt aus der Konkurrenz erst der beiden Läden und schließlich dann der Unvereinbarkeit der gegensätzlichen Gesinnungen plus der sowieso vorhandenen Schwierigkeiten zwischen Mann und Frau an sich gespeist. Durch ein Missverständnis zu verschiedenen Gegenübern statt dem eigentlichen matching partner gelockt, ergeben sich die humoristischen Eindrücke einzig aus dem Durcheinander völlig unkompatibler Charaktere und dem wenigen bzw. gänzlich fehlenden Geschick. Anders als zuvor sind derlei Episoden hier ganz auf Länge gestreckt, wird ein aufgeteilter Kinoabend mit den vier jeweils unterschiedlichen Paarungen zu einem beinahe Kurzfilm und so fast als autarker Sketch anvisiert.
Der Rest ist dafür eher locker als in Einheit verfasst und selbst für eine Neujahrskomödie in der Feier- und Urlaubssaison kurz nach dem Jahreswechsel zu zusammengestückelt und improvisiert; ebenso, wie die Freundschaft der Männer, die ja auch miteinander verwandt sind, hier nur behauptet und niemals eng erscheint, so verhält sich auch das gesamte Werk als ein loser Strick. Zugpferd Andy Lau springt vier- bis fünfmal in diese Szenerie hinein, hat aber überhaupt keinen Bezug zu Irgendjemand Anderem unter den Figuren und läuft in seinen Cameoauftritten so auch herum wie Falschgeld. Von den sonstigen Herren ist keiner ein natürlich wirkender Komiker, die Damen als einziges Schmuckstück und Objekt der Begierde sowieso nicht und das Skript im Detail trotz 'Abstechern' nach USA, Afrika und China auch mehr als müd.
So wirkt ein Gutteil der Geschichte, gerade die Konkurrenz zweier direkt benachbarter Geschäfte, wie direkt von Chicken and Duck Talk (1988), abseits dessen Einfälle und sonstiger positiver Eigenschaften und so schlicht als geldgieriger Trittbrettfahrer kopiert. Der Triadenanteil sorgt ebenso wenig für Erheiterung wie das allgemein graue, triste, ja tatsächlich ärmlich und isoliert erscheinende Milieu hier, dessen Verbitterung und Bedürftigkeit noch seltsamerweise mit diversen Witzen über AIDS und geistigen und körperlichen Behinderungen und Kommentaren zum Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens deutlicher zum Ausdruck gebracht wird.