Inhalt:
Zhao Ziuji (Cheung Chin Pang) ist hinter dem Schatz des Piraten Zhang Bao Zei hinterher. Da er aus gutem Hause kommt, geht es ihm nicht um Geld, vielmehr um Ruhm und Ehre.
Für seine Schatzsuche benötigt Zhao einen Verbündeten, und findet diesen im Straßenräuber und KungFu-Kämpfer Zhi Daobao (Alexander Fu Sheng).
Da Zhao sich mit 10% an der Beute zufrieden gibt, und Zhi somit 90% überlässt, kommen beide ins Geschäft. Zunächst gilt es, das Beute-Versteck des einstigen Piraten auszumachen, hierzu ist es erforderlich, an die Briefe Zhang´s zu gelangen.
Diese werden von einem alten Archivar (Lau Kar Wing) aufbewahrt, der ein ausgezeichneter KungFu-Kämpfer ist, und von unseren Helden zunächst 30.000HK$ für die Briefe verlangt. Diese Summe ist selbst für Zhao zuviel, und so wollen er und Zhi die Briefe des Nachts entwenden. Nach zähem Kampf und dem Drohen, dem Archivar seine kostbare Antiquitäten-Sammlung zu zerstören, gelangen die beiden letztendlich an die Briefe.
Doch diese sind verschlüsselt geschrieben!
Noch andere sind hinter dem Schatz her: Zum einen der ominöse Mönch Wuxiang (Lau Kar Fei aka Gordon Liu) vom FaHua-Tempel mit seinen Adlaten. Außerdem noch der zwielichtige Mo Cong Tian (Johnny Wang Lung Wei) mit seiner Gefährtin (Yang Ching Ching), beides ganz ausgezeichnete KungFu-Fighter, mit allen Wassern gewaschen.
Nach einigem hin und her, sind die beiden Helden dem Geheimnis des Schatzes auf der Spur, und diese führt zunächst zur örtlichen Bibliothek. Hier gilt es einiges über die Piraten von Guangdong, die in einem der Briefe genannt werden, zu erfahren. Dies gelingt Zhao und Zhi, auch wenn der überforderte und trottelige Polizei-Chef Zhu San (To Siu Ming) die beiden dingfest machen will, letztendlich aber scheitert.
Der Weg zum Schatz führt zum FaHua-Tempel!
Da Mo Cong und seine Gefährtin übermächtig sind mit ihrem KungFu, bündeln unsere beiden Helden und Wuxiang ihre Kräfte..., schlußendlich kommt es zum Show-Down in den Hallen des Tempels.........
Fazit:
Der Eastern "Treasure hunters" ist eine nicht ganz gelungene aber durchaus mehr als passable und sehenswerte KungFu-Klamotte der Shaw Brothers, mit zahlreichen mehr oder weniger lustigen Gags, einer nicht immer ganz durchschaubaren Story, einem illustren Superstar-Aufgebot und absolut herausragend gemachter KungFu-Action.
Die Minuspunkte liegen zum einen ganz klar in der Inszenierung der Story, die mitunter der Regie zu entgleiten droht, zum Glück ist zum Schluss alles letztendlich in sich schlüssig.
Zum anderen an der oftmals übertrieben lustigen Comedy. Diese ist oftmals zu schalkhaft und zu affig geraten. Alexander Fu Sheng, er war ein MegaStar, keine Frage, aber wenn er den Kindischen gibt, das ist ganz einfach irgendwann schwer erträglich, und hier ist es fast wieder soweit....
Hinzu kommt To Siu Ming, der mit seinen albernen Schielereien und affigem Gehabe die Sache fast zu lächerlich macht. Okay, dies ist eine Eastern-Komödie, und Lau Kar Wing wollte einen lustigen Streifen drehen, aber wenn das alles dabei ist, fast zu überdrehen...., zum Glück nur "fast", und das liegt an der fulminanten Action und 2 sehr ernsthaft angelegten Figuren, die von Johnny Wang Lung Wei und Lau Kar Fei verkörpert werden.
DAS rettet den Film..., und macht ihn als mehr als passable KungFu-Komödie sehenswert!
Es ist aber nicht so, dass die Comedy gänzlich in die Hose geht. Eine Sequenz in der Bibliothek ist wirklich lustig auch auf ihre slapstikhafte Art, da musste ich doch lachen..., na immerhin.
Die Stärke des Streifens ist eindeutig die KungFu-Action, die ist wirklich erste Sahne. Selten sah ich derart intensive, derart trick- und ideenreiche, langgezogene Fights, die.... ja im buchstäblichen Sinne atemberaubend sind.
Da geht´s rauf und runter die KungFu-Action-Achterbahn, KungFu, Swordplay, Waffenkampf, die Techniken eines Lau Kar Fei, eines Johnny Wang Lung Wei, und auch Cheung Chin Pang und Alexander Fu Sheng, sie fighten bravourös mit..., schon tierisch.
Doch wer stiehlt den Männern hier fast die ganze Show? Es ist die aparte Yang Ching Ching, eine irrsinnige Kampf-Technik, die Frau weiß, wie man mit 2 Schwertern umgeht.
Und erst ihr KungFu..., die hoch ausgeführten Tritt-Techniken von hoher Elastizität..., erinnert etwas an meine Eastern-LieblingsDarstellerin Polly Shang Kuan..., das will was heißen!
Höhepunkt hinsichtlich der Action in der gedehnten Endkampf-Sequenz ist für mich, als Yang Ching Ching und Alexander Fu Sheng Rücken an Rücken aneinander gekettet sind, und furios weiterkämpfen...., stark.
Hinsichtlich der z.T. überzogenen Comedy und der Schwächen in der Handlungs-Inszenierung muss es Abzüge geben..., sehr knappe 8/10 Punkte für diese letztendlich amüsante KungFu-Komödie sehe ich aber noch als gerechtfertigt an.
"Treasure hunters" ist eine jener Komödien, die die Shaw Brothers in ihrer Endphase produzierten, um Jackie Chan Konkurrenz zu machen...., zumeist konnten diese aber nicht recht überzeugen..., und Alexander Fu Sheng wurde zusehends dadurch verheizt.
Diese Komödie aber gehört noch zu den gelungeneren....