Review

Inhalt:

Der manchurische Gouverneur Gao Jinzhong (Chiang Tao) hat es geschafft. Der Tempel der Shaolin brennt lichterloh, und der Meister der Shaolin, Zhishan, wird von Priester White Browe (Lo Lieh) getötet. Der Tempel, ein ständiger Unruheherd für die Manchus, er scheint liquidiert.
Doch einigen Studenten des Tempels gelingt die Flucht. Darunter Hong Xiguan (Chen Kuan Tai) mit seinem Gefährten Xiaohu (Cheng Hong) sowie Tong Qianjin (Lau Kar Fei). Letzterer gibt Hong Deckung und stirbt im Kampf gegen Gao und dessen Schergen.

Hong schwört White Browe, dem Mörder seines Meisters, blutige Rache, doch noch ist er auf der Flucht. Er lernt die Kampfkünstlerin Fan Yongchun (Lily Li) kennen und lieben. Beide heiraten und alsbald kommt Sohn Hong Wen-ding (Wong Yue) auf die Welt....

Die Shaolin-Rebellen haben ein geradezu geniales Versteck: Mehrere Dschunken unter roter Beflaggung fahren die chinesischen Ströme hinauf und hinab, so bieten sie ihren manchurischen Feinden kein festes Ziel.
Als jedoch mehrere Dschunken von den Manchus vernichtet werden, beschließt Hong, an Land den Kampf fortzusetzen. Er ist ein Meister des Tiger-Styles, und trainiert verbissen...., White Browe ist ein schier unbesiegbarer Gegner, der seinen Körper unverwundbar gemacht hat..., und dessen einziger wunder Punkt von ihm ständig variiert werden kann....

Fang bekniet Hong inständig, ihre Crane-Style ebenfalls bis zu Perfektion zu trainieren, jedoch ist Hong stur. Er meint, White Browe nur mit seinem Tiger-Style besiegen zu können.
Derweil lehrt Fang ihrem Sohn Wen-ding den Crane-Style.

Nach 10 harten Jahren Trainings, sieht Hong die Zeit gekommen für ein erstes Duell mit White Browe, doch er wird besiegt, und kann nur mit knapper Not entkommen.
Nach 7 weiteren Jahren -Wen-ding ist mittlerweile ein junger Mann- und härtestem Training, auch an einer kupfernen Puppe, zieht es Hong zu seinem Erzfeind White Browe.
Diesmal ist auch Gao zugegen, und wieder ist es White Browe, der das bessere Ende für sich hat, Hong hat keine Chance gegen die sagenhafte Technik seines Gegners. Jedoch gelingt es Hong kurz vor seinem Tod noch Gao zu töten.

Fang nimmt das Training mit ihrem Sohn auf..., dieser beherrscht schon den Crane-Style, jetzt soll noch der Tiger-Style hinzukommen....
Nur noch Fragmente und Aufzeichnungen Hong´s über den Tiger-Style sind vorhanden, doch Wen-ding trainiert eisern und verbissen, nach einem Jahr sieht sich Wen-ding für den Show-Down mit White Browe gerüstet...........


Fazit:

Sehr gut! Der Film "Executioners from Shaolin" gefiel mir wirklich ausgezeichnet. Es ist ein von Meister-Regisseur Lau Kar Leung glänzend und sehr unterhaltsam umgesetzter, typischer KungFu-Streifen, von hohem Tempo und mit spritzigen Fights.

Chen Kuan Tai ist der Star dieses Films, und er spielt sehr intensiv, und er ist ein KungFu-Darsteller, dem man ansieht, dass das alles von der Pieke auf erlernt wurde. Es macht Spaß, diesem Darsteller und seiner Technik zuzusehen.

Die Story dieses Films ist von Lau Kar Leung klar umrissen und strukturiert, der Handlungsbogen ist dicht inszeniert. Einen Minuspunkt erhält von mir leider die mitunter etwas zu komödiale Darstellung Cheng Hong´s als vorwitziger Adlatus von Chen Kuan Tai, und die ebenfalls mitunter flapsige Darstellung von Wong Yue als schalkiger Sohn Chen´s, aber darüber sieht man hinweg, da alles andere ja insoweit stimmt.

Sehr überzeugend spielt Lily Li..., die hier die weibliche Hauptrolle ausfüllt. Sie spielt..., nunja mitunter auch lustig, aber doch zumeist ernst angelegt und auch überzeugend sorgenvoll wenn es um Ehemann oder Sohn geht, außerdem kämpft auch sie ausgezeichnet.

Lo Lieh er spielt hier den villain..., und dies schon irgendwie besonders. Eher ruhig, und mit brummiger Stimme, aber eben doch grausam und skrupellos, eine außergewöhnliche villain-Vorstellung des großen Shaw-Mimen Lo Lieh.

Da kommt Chiang Tao schon als gewöhnlicherer villain rüber, der seine Wut und Grobheit auch schon mal offener zeigt. Als schleimiger, dafür hartnäckig kämpfender villain kommt John Cheung rüber, und Tien Ching, Shaw´s Schleim-villain vom Dienst, er ist hier in einer sehr kurzen Gast-Szene als zufriedener (er hörte gerade, dass der Shaolin-Tempel abgefackelt wurde) Manchu-Kaiser zu sehen.

Ebenfalls ein Gast dieses Streifens ist der Adoptiv-Bruder des Regisseurs, Lau Kar Fei. Er ist einer meiner Shaw-Lieblingsdarsteller, und auch hier erfreute ich mich seines Auftritts, denn dieser ist zwar kurz aber stark! Er fightet sich verbissen durch seine Szenen.....

Bleibt Wong Yue..., ich sprach es schon an, mitunter war er mir hier etwas zu schalkig, nun, es ist aber, obwohl er im Endkampf als "Guter" steht, eher eine Nebenrolle, was aber auch ganz gut so ist.


Was an diesem Eastern so außergewöhnlich ist, ist das Training der Familie Hong bei jeder sich bietenden Gelegenheit, und das ist schon launig umgesetzt, keine Frage.
Sogar beim Sex von Chen und Lily geht´s kampftechnisch zur Sache, bei haushälterischen Tätigkeiten wie beim Wäsche aufhängen wird ebenfalls ein KungFu-Training eingebaut, während des gemeinsamen Essens messen sich Vater und Sohn ebenfalls in der Kampfkunst. Launige Szenen, besonderes Training...

Die Action ist vom feinsten..., Lau Kar Leung ist einer der besten Kampf-Choreographen der Welt, und dies zeigt er auch hier. Die Fights sind langgezogen, klar strukturiert, und dennoch trickreich und temporeich vorgetragen, eben wie wir es von einem Eastern von Lau Kar Leung kennen. KungFu dominiert, aber auch mit Waffen wird gekämpft, eine Szene mit dreiteiligem Nunchaku ist mir hier insbesondere haften geblieben.

Die Sets sind wieder typisch Shaw..., ich mag dieses gepflegte Interieur, und dies passte zum Film, der nicht so grobschlächtig ist, als das dieses Interieur nicht gepasst hätte....

"Executioners from Shaolin" ist ein gut gemachter, dicht inszenierter, actiongeladener und unterhaltender Eastern der Shaw Brothers mit einem sehr gut aufgelegten Chen Kuan Tai..., dafür gibt es sehr gute 8/10 Punkte....

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