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Nach einigen mal mehr mal weniger erfolgreichen Jahren im Hollywood-Blockbuster-Territorium (SHERLOCK HOLMES, KING ARTHUR, ALADDIN), ist Guy Ritchie nun zurück auf seinem Home Turf, dem Genre der brutalen, schnellen britischen Gangsterkomödie, das er mit LOCK, STOCK & TWO SMOKING BARRELLS und SNATCH vor mehr als 20 Jahren (!) nahezu im Alleingang lostrat.

Anfangs scheint es bei THE GENTLEMEN allerdings so, als hätte Ritchie zwar die gute Musik mitgebracht, ansonsten aber so ziemlich alles vergessen, was seine damaligen Filme (und ihre zahlreichen gelungenen Epigonen) ausmachten. Elemente wie Witz, Biss, harte Action und eine vertrackte Handlung beispielsweise. Die erste halbe Stunde des Films, in der Hugh Grants Fotojournalist uns erzählt, was bisher geschah, hätte man gut auf 2-3 Schrifttafeln an den Anfang stellen können, um schneller ins Geschehen einzusteigen. Was Ritchie hier versucht, um seine lahme Erzählung mit filmischen Mitteln etwas aufzupimpen, wirkt schon sehr bemüht.

Zum Glück kommt der Film ab etwa der Hälfte endlich in Fahrt, nicht zuletzt dank „scene stealer“ Colin Farrell und seiner jugendlichen Hiphop-Kampftruppe in ihren maßgeschneiderten Trainingsanzügen. Zur alten Form findet Ritchie zwar trotz gutem Ensemble nicht, dazu ist der Film doch etwas zu konventionell und zu behäbig inszeniert – aber der Soundtrack ist mal wieder klasse.

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