Am Bostoner „Memorial Hospital“ verlaufen mehrere leichte Operationsfälle nicht ganz nach Plan: Die Patienten fallen alle ins Koma und werden danach in das geheimnisvolle „Jefferson Institut“ verlegt. Als Nancy, der Freundin der Ärztin Susan Wheeler, das gleiche Schicksal ereilt, wird Frau Doktor stutzig. Sie kommt dahinter, daß die komatösen Krankenfälle nur für einen schwunghaften Organhandel inszeniert wurden. Doch da ist bereits ein Killer auf sie angesetzt…
„Coma“ ist einer der besten und erfolgreichsten „Real-Schocker“, die ihren Horrorgehalt aus einer für jedermann nachvollziehbaren Situation ziehen: dem Krankenhausaufenthalt. Michael Crichton, der sich auch als Autor von Science-Fiction-Reißern einen Namen gemacht hat und mit „Westworld“ selbst ein überraschendes Filmdebüt hinlegte, hat die literarische Vorlage aus der Feder Robin Cooks mit einem Aufgebot an Hollywood-Stars realisiert und schwungvoll umgesetzt. Dabei herausgekommen ist überdurchschnittlich spannende, nerverzerreißende Unterhaltung, die sich in Stil und Machart deutlich vom sonst üblichen Horror-Einerlei abhebt. Neben den glaubhaften schauspielerischen Leistungen besticht bei „Coma“ vor allem der wirklich kontinuierlich durchgezogene Spannungsbogen, der in des Regisseurs typischen Handschrift solide errichtet wird. Ein inhaltlich ähnliches Thema hat Rainer Erler mit „Fleisch“ verarbeitet, der aber bei weitem nicht an „Coma“ heranreicht. Mit Michael Douglas, Geneviève Bujold, Elizabeth Ashley, Rip Torn u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin