Vier Kumpels fahren auf eine Hütte in einen abgelegenen verschneiten Wald, um zu jagen und mit nicht zu wenig Alkohol in Erinnerungen zu schwelgen. Was lustig beginnt, wird bald toternst. Zuerst müssen die Jungs mitansehen, wie sämtliche Tiere aus dem Wald flüchten. Dann erfahren sie, daß sie in einem Quarantäne-Gebiet sind. Sie lesen einen Jäger auf, der sich verirrt hat und offenbar von irgendeiner seltsamen Krankheit befallen ist. Was sie nicht wissen: In dem Jäger steckt ein Alien, das Teil einer Invasion ist. Die Aliens werden von einer streng geheimen Abteilung der Armee bekämpft, die von einem verrückten und skrupellosen Morgan Freeman angeführt wird. Zu ihrem Vorteil haben die Vier ein paar außergewöhnliche Kräfte, so können sie etwa teilweise Gedanken lesen. Ein Geschenk, das ihnen in ihrer Kindheit von ihrem behinderten Freund Duddits gemacht wurde...
Etwas verwirrend ist der Film. Es wird viel mit Symbolik gearbeitet. So sieht man z.B. ab und zu in das Gehirn von Jonesy (einer der vier, gespielt von Damian Lewis), welches als Bibliothek dargestellt wird, in dem er Bücher und Akten (seine Erinnerungen) hin und herkutschieren kann und sie in einem Brennofen ganz auslöschen kann. Ein schlauer Weg, den inneren Zweikampf des von einem Alien besessenen Jonesy darzustellen.
Wie man es von Stephen King-Verfilmungen gewohnt ist, gibt es Rückblicke auf die Kindheit und die Vorgeschichte der Charaktere. Was mir schon immer an King-Verfilmungen gefallen hat, ist die positive Aussage, daß sich mehrere zusammentun, um einen gemeinsamen Feind zu bekämpfen oder Schwächeren (Duddits) zu helfen.
Die Schauspieler bringen allesamt gute Leistungen. Vor allem Morgan Freeman als Curtis gefällt mir in einer für ihn untypischen Rolle. Mein Lieblingsspruch: "Damit haben Sie soeben die Curtis-Grenze überschritten!" Auch Damian Lewis überzeugt in seiner Rolle als Besessener mit witziger Mimik. Überhaupt sind die Charaktere nicht bierernst, wie man es von einem solchen Film erwarten würde und dadurch macht der Film noch mehr Spaß. Kameraführung und Filmmusik sind solide. Die Aufnahmen des verschneiten Waldes sorgen für viel düstere Atmosphäre. Bei den Special Effects (v.a. der Darstellung der Aliens) sieht man leider etwas, daß sie computergeneriert sind, das hält sich aber im grünen Bereich.