Die King Verfilmung "Dreamcatcher" hat in erster Linie eines mit dem bisherigen Großteil der King Verfilmungen gemeinsam.
Sie ist gescheitert!
Man muss also wie auch bei den Vorgängern den Film als Film und unabhängig vom Buch betrachten.
Und da kommen wir zu einem der vielversprechendsten Anfänge im Film überhaupt. Nach 10 Minuten war ich mir sicher, dass ich ein neues Highlight sehe.
Aber dann....
Die Story und auch die Logik bleiben mit fortlaufender Zeit immer mehr auf der Strecke und der Film verflacht insgesamt zu einer SF Horror Massenware. Vom Spannungsverlauf noch ganz ansprechend wird die Auflösung der anfänglichen Rätsel immer abenteuerlicher und die Außerirdischen sind dann doch eine Mischung aus Alien und Tremors. Nur leider nicht so erschreckend wie die Alienkreaturen und auch bei weitem nicht so spaßig wie die Raketenwürmer.
In den erträglichen Bereich rückt den Film dann aber wieder die schauspielerische Leistung der Darsteller, die bis auf wenige Ausnahmen eine solide Darstellung bringen. Hervorzuheben ist hier Tom Sizemore und vor allem Damien Lewis, während Freeman zwar solide aber nicht überragend ist (und das kann er eigentlich).
Insgesamt eine nette Unterhaltung, die man allerdings nach einmaligem Genuss nicht mehr braucht.
Es bleibt der bittere Beigeschmack, dass man bzw. Kasdan hier die Chance zu Größerem hatte. Der "ES" nicht unähnliche Stoff hätte zu einer Perle seines Genre werden können. Das ging aber völlig daneben.
Also, ausleihen, anschauen und auf einen wirklich guten Film warten.
Ganz knappe 6 Punkte.