Review

Wir schreiben das Jahr 1988: Ein bedrohlicher Hurrikan zieht über einem verschlafenen Nest in den Südstaaten auf. Walter und Fancy Franklins gewähren dem Hilfsarbeiter Buddy Unterschlupf, bis sich der Sturm gelegt hat. In ihrem stattlichen viktorianischen Anwesen versucht Fancy, den jungen Army-Veteranen zu verführen, während Walter ihn bittet, für eine beträchtliche Summe seine Frau umzubringen. Buddy wird zum Spielball der bösartigen Franklins: Vertraue niemals einem verschrobenen Ehepaar, dessen Keller du nicht betreten darfst!

Ich weiß nicht, wieviele Filme Cage pro Jahr dreht. Da es immer nur kleinere Movies sind, kann ich mir nicht vorstellen, dass er hiermit seine Schulden tilgen kann, doch in Majorproduktionen hat der einstige Superstar jedenfalls ausgedient. Diese Videopremieren sind teilweise grottenschlecht und teilweise aber auch gelungen wie z.B. „Die Farbe aus dem All“

Auch Grand Isle hat so seine Momente. Um diese zu sehen, muss man allerdings etwas Geduld aufbringen, denn anfangs ist das ganze eher ein „Ehefrau fühlt sich vernachlässigt und bandelt mit dem Handwerker an“-Streifen. Auch das ist nicht gerade neu.

Gegen Mitte des Films jedoch kommt es dann zu einer interessanten Wendung, die den Film schlagartig verbessert. Denn spätestens wenn Cage Buddy Geld anbietet um seine Frau zu töten, ahnt man schon, dass hier etwas nicht stimmt. Auch die vorherigen Andeutungen, wieso der Keller so stark abgesichert ist, kommen einen dann wieder in den Sinn.

Die Auflösung ist dann schon etwas krude und vorsichtig formuliert, weit hergeholt, aber zumindest konsequent.

Cage spielt seinen Charakter durchaus glaubwürdig, während die restlichen Mimen etwas blass bleiben. Wieso das ganze im Jahr 1988 stattfindet kann ich auch nicht nachvollziehen, denn der Sturm spielt hier wirklich nur eine untergeordnete Rolle.

Fazit: Dieser Streifen zählt zu den besseren, die Cage im Moment dutzendweise raushaut. Von früheren Highlights, wie etwa KNOWING ist er aber dann doch ein ganzes Stück entfernt.

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