Review

"Um Gotteswillen eine Nackerte!" ruft Pfarrer Fux empört zu Beginn des Films. Es soll nicht die Einzige bleiben.

Ein ziemlich gegensätzliches Gespann, Frauenmillionär Peter ("Man muss die Mädchen feiern wie sie fallen") und Freßsack "Fünf Schweinshaxen!" Freddie hatten eigentlich vor in Italien auf "Hasenjagd"  zu gehen. Eine Urlaubsbekannschaft aus dem letzten Jahr veranlasst sie dann aber zum Stop am Wörthersee (Schein ein Fetisch F. J. Gottliebs zu sein, seine Filme ausnahmslos hier zu drehen) Entgegen der ersten  Annahme "Nichts zu schießen weit und breit. In Italien gibts Bienen wie Sand am Meer." ergeben sich im weiteren Verlauf natürlich amoröse Verwicklungen zu hauf.
Unkomplizierterweise verhalten sich alle "Bienen" sehr generös: "Dass du mich betrügst ist normal. Ich betrüge dich ja auch."
...und so bemängelt der katholische Filmdienst erwartungsgemäß ein "Sexlustspiel, das wahllosen Sexkonsum als bewundernswerte Lebenshaltung darstellt [...]".

Möglicherweise wollte uns Gottlieb aber auch auf seine ihm eigene Weise ein höchstmoralisches Plädoyer für die Monogamie vor Augen führen.  Immerhin findet der Casanova am Ende die "wahre" Liebe. Ekelhaft  eindimensional mag der Cineast dies finden, ich jedenfalls habe mich gut unterhalten gefühlt. Wer sich die Wartezeit im Film zwischen den blanken Oberteilen der Damen verkürzen will, kann mal die Eigenwerbung des Regisseurs, in Form des Poster seines 78-Smasher "Popcorn und Himbeereis", suchen.

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