The Witch Next Door (2019)

Kennt noch jemand den Film DISTURBIA, in dem ein Jugendlicher eingesperrt in seinem Haus, seine Nachbarn bei merkwürdigen Tätigkeiten beobachtet? In diese Richtung geht auch dieser Streifen, nur ist er eben im Genre Horror beheimatet, während der v.g. Film dem Thriller zuzuordnen ist.

Jetzt ist das was wir hier 90 Minuten lang zu sehen bekommen, natürlich fern jeglicher Originalität, solche Streifen gibt es so oder so ähnlich natürlich schon 100 fach, daher die Frage, wieso sollte man sich diesen ansehen?


Zum ersten hat er einen sehr schönen Flow, Durchhänger gibt es eigentlich keine, wenn es mal nicht um die Hexe geht, wird die Zeit mit anderen Geschehnissen überbrückt, die auch unterhaltsam sind, zum Beispiel, wie es eben so ist als Teenager so seine Erfahrungen zu machen. Die beiden verschiedenen Handlungsstränge ergeben im Gesamtbild einen wirklich unterhaltsamen Streifen.


Dessen Höhepunkt ist natürlich die Wende gegen Ende, die man aber wenn man dem Film genau zuschaut, erahnen KÖNNTE. Es gibt genau einen Satz nach etwa 20 Minuten, dem man aber im ersten Moment keinerlei Bedeutung zumisst. Zumindest habe ich es nicht getan. Es fiel mir erst im Nachhinein auf.


Die Schauspieler sind mehr als ordentlich. Der mir unbekannte John-Paul Howard spielt den etwas überforderten Teenager durchaus überzeugend und Piper Curda sieht ja eh ganz schnuckelig aus. Zudem stimmt die Chemie zwischen den beiden, was in solchen Filmen meist nicht der Fall ist.


Natürlich erfindet der Film das Genre nicht neu, aber er ist definitiv durchweg unterhaltsam – was man leider im Horrogenre 2020 nur von ganz wenigen Filmen behaupten konnte.