Inhalt:
China..., wohl in den Jahren direkt nach der bürgerlichen Revolution.
"Der weißhaarige Kranich" Tsui Chun (Lee Hoi San) tötete vor Jahren den Bruder von Meister Lung Cheng Fung (Phillip Ko) mit der KungFu-Technik der "Crane Fist".
Nunmehr will Lung zusammen mit seinem Schergen Yuan (Addy Sung) seinen Bruder rächen..., jede KungFu-Schule die die Technik der "Crane Fist" lehrt, ist verdächtig.
Eher zufällig und mit Glück wird der Gänse-Züchter und -Brater Chin Po (Charles Heung) zum "Meister" der KungFu-Schule des völlig unsicheren Erben dieser Schule, Shih Chuan (Tien Ching).
Und hier wird tatsächlich die Technik der "Crane Fist" gelehrt, ohne dass Chin Po große Ahnung davon hätte. So wird Lung auf Chin aufmerksam und hält ihn für den Mörder seines Bruders.
Tsui Chun indes taucht auf..., und zwingt Chin Po nun wirklich diese Technik zu lernen.
Schließlich kommt es zum Duell zwischen Tsui Chun und Lung Feng Chung, und Lung wird brutal getötet.
Nunmehr schwört Chin Po, Lung zu rächen.
MIt Hilfe eines KungFu-Buches von Shih Chuan will Chin Po die richtigen Techniken lernen, und Tsui Chun besiegen.
Es kommt zum alles entscheidenden Duell auf Leben oder Tod.....
Fazit:
Au Backe. Mir gehen wirklich so langsam die Old-School-Eastern aus, die es hier von mir zu besprechen lohnt.
Dieser Streifen hier..., "Goose Boxer" -"Der Todesfluch des gelben Rächers"..., ist zu über 90% kaum zum aushalten, eine billig produzierte, schwach in Szene gesetzte, wirr und fast zusammenhanglos wirkend in seiner "Story" abgekurbelte KungFu-Klamotte von Regisseur Tai Si-Fu für das unbekannte Label "Super Win Film" in Hongkong.
Wieviele KungFu-Klamotten wurden eigentlich im Jahre 1978 gedreht...? Wohl Hunderte.
Hier liegt leider eines der schwächeren Werke diesbezüglich vor..., eine hanebüchene, wirre, oftmals eher episodenartig und wenig gehaltvoll konzipierte "Story" wurde hier in einer nüchtern-flauen Atmosphäre -falls man das so benennen will- innerhalb einer schäbig-einfachen Kulisse erzählt.
Tja, es lässt sich schwer umschreiben..., ein billiger C-Eastern von der Stange, vom Fließband der Massenproduktion im Hongkong-Filmbusiness jener dort umtriebigen Jahre.
Es ist enttäuschend..., was hier geboten wird. Und das bei Namen wie Charles Heung, Lee Hoi San, Phillip Ko... sowie Addy Sung und Shaw-Leihgabe Tien Ching. das versprach doch einiges, zumal "Goose Boxer" für manche Eastern-Anhänger gar als "Klassiker" gilt.
Sehe ich nicht so..., ich war sogar froh, als das Filmchen vorbei war.
Die KungFu-Action..., sie bietet zwar manch guten, kernigen Move, viel Körperbeherrschung, und brutale Aktionen..., doch ist sie auch kein richtiger Rausreißer. Da mit eingestreuten Mätzchen dies denn auch des Öfteren konterkariert wird..., und die gar aufkommenden guten Eindrücke wieder verpuffen.
Kann so manche KungFu-Klamotte wenigstens in der Action überzeugen, gelingt dies "Goose Boxer" denn nur schwerlich.
Das muss man auch erst mal so "hinkriegen"...., sowas kenne ich eigentlich gar nicht, der ich über 1.000 Eastern-Filme sah.
Ja was soll man noch schreiben...?
Charles Heung spielt den Helden wider Willen..., kommt eher zufällig als Gänse-Züchter dazu, in einer KungFu-Schule zu landen und in eine Auseinandersetzung hinsichlich einer Rache-Blutfehde gezogen zu werden.
Er spielt das .... ja äh, wohl an Jackie Chan orientiert, so soll es wohl aussehen. Das Idol bleibt indes unerrreicht..., und man kann Heung hier -obgleich seine Figur natürlich sympathisch-schusselig ist- nicht so richtig ernst nehmen. Das ist natürlich ein ziemliches Manko.
Lee Hoi San ist der Gegenpol..., der Villain, doch ist sein Handeln derart inkonsequent, dass auch das verwundert. Er zwingt Charles Heung dazu, die Technik zu lernen, die ihn besiegen könnte..., einfach so ohne Motivation. Häh?
Gefallen kann indes Phillip Ko..., als eigentlich einziger ernsthafter und einigermaßen konsequent handelnder Charakter hier.
Tien Ching spielt als völlig verunsichert und überfordert wirkender Kampfschulen-Besitzer, eine Schule die er erben musste, quasi den Doofie-Sidekick von Charles Heung.
Das sorgt für die faden, dummen Gags und etwas Slapstick in dieser hanebüchenen KungFu-Comedy.
Tja..., bleibt die KungFu-Action. Sicher..., das ist wieder hohe Körperbeherrschung, einige Aktionen sind brauchbar, die Technik geht in Ordnung, klassisches KungFu, ein ziemlich gutes Duell LHS vs. P.Ko als Highlight dieses Films.
Aber durch Mätzchen... und auf einmal hüpft Heung wie ein Frosch, und Tien Ching taucht mit dem KungFu-Manual auf, um Heung mitzuteilen, dass da ein paar Seiten fehlen, ...wird ein aufkommender, endlich positiver Eindruck wieder verwischt..., ja zerstört, hm.
Auch das Training...., okay, als Lee Hoi San zwangsweise Heung unter seine Fittiche nimmt, das ist gewohnt innovativ, und sorgt für einige Sekunden Behaglichkeit beim Eastern-Fan. Das war´s dann aber auch schon.
Viel gibt es also nicht zu sagen..., und "Goose Boxer" ist schnell abgehakt und kann den eingefleischten Eastern-Anhänger wenig überzeugen.
Schwache, magere 4/10 Punkte stehen da zu Buche. Man ist wohl zu verwöhnt.