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Als der Arzt Kenneth H. Cooper in den 1960er Jahren ein aerobes Training entwickelte, dachte er vermutlich nicht daran, dass Dekaden später eine Videothekenware auf die Menschheit losgelassen würde, in welcher es in einem Fitnessstudio zu tödlichen Vorfällen kommt. Das hat allerdings nur am Rande mit der Leibesertüchtigung zu tun, denn ein Killer geht in Rhondas Muckibude um.

Schon in den ersten Minuten des von David A. Prior inszenierten Slashers gibt's nackte Haut und Kameraeinstellungen, die sehr viel Wert auf die weibliche Physiognomie legen. Das mit 80er-Jahre-Mucke unterlegt und man weiß nach kurzer Zeit, was hier Phase ist. "Aerobicide" alias "Killer Workout" bleibt auch durchgehend in diesen Gefilden, fügt der Aufklärung der Mordserie noch das Eingreifen der Polizei hinzu und bietet den üblichen Aufbau aus dem Genre.

Den ein oder anderen Kill gibt's hier schon, hart wird es aber nicht und eigentlich ist der Mörder-Plot nur Nebensache, weil die Leute meist mit irgendwas anderem beschäftigt sind. Zum Beispiel, trotz der ganzen Leichen im Gym dieses am Laufen zu halten. Oder mit dämlichen Dialogen. Oder ebensolchem Gehabe. Dazu schafft es des Streifen nicht, dass man sich auch für nur eine Figur ansatzweise interessiert. Prollig und/oder eindimensional, letztlich völlig egal und angefüllt mit Leere. Aufgepumpt wie die Typen in den kurzen Hosen. Aber hey, eine überdimensionierte Sicherheitsnadel als Mordwaffe sieht man auch nicht alle Tage, wobei die Tötungsutensilien durchaus mal wechseln. Am Ende gibt es die Auflösung, diverse Leute haben einen an der Waffel, es bleibt durchgehend beknackt. Immerhin hier bleibt das Werk sich durchgehend treu. Wüsste jetzt spontan gar nicht, wie viel man trinken müsste, um hier Spaß zu haben. Aber grundsätzlich ausschließen sollte man das nicht, denn der Schrott-Faktor ist durchaus da. Doch selbst dieser hebt das Teil letztlich nicht über das Prädikat „schnarchig“.

„Dann bis Morgen, Lieutenant.“

Recht lahmer Slasher, der seine nicht vorhandene Geschichte mit blöden Dialogen, ebensolchen Figuren und (vornehmlich weiblichen) Körpern in Großaufnahme schmückt. Die ganzen doofen Figuren langweilen genauso wie der völlig ohne Sinn für Atmosphäre oder Spannung zusammengetackerte Plot. Ein vergessenswerter Genrevertreter, selbst im Dutzendware-Genre „Slasher“ gibt es da genug lohnenswerte Alternativen, bei denen man nicht einschläft.

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