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Okay, zur nimmermüden Emanuelle gab es wohl auch das amerikanische Pendant - die im Titel besagte Justine, die 1996 ihren ganz großen Auftritt hatte, wurde alle Episoden doch im gleichen Jahr produziert. Wie im großen Vorbild geht es auch hier einmal rund um den gesamten Globus: Neben den USA dürfen auch England und Saudi-Arabien als Schauplätze herhalten. Einige Locations sind fast schon typisch für einen Sexfilm, um dabei den Harem oder das Mädcheninternat zu nennen.

Ansonsten geht es auch hier wie gehabt um allerhand amouröse Abenteuer auf dem Planeten Erde als Spielwiese. Einpaar Subplots, wo unter anderem der schneidige Klassenlehrer mit Indiana Jones-Hut eine Diamanten in der Pyramide fördert, die wiederum aussieht wie eine Theaterkulisse, fallen dabei nicht allzu sehr ins Gewicht.

So ist "Justine - Wilde Träume" nichts weiter als eine billige Videoproduktion und dürfte wohl schon in dem einen oder anderen PayTV-Sender das Nachtprogramm verziert haben. Allerdings ist dieses Filmchen - und jetzt kommt es - sicher nicht das Schlechteste seiner Art. Es hat überaus hübsche Mädels darin und auch die Sexszenen sind so anschaulich wie ästhetisch inszeniert worden.

Noch dazu erkennt man ganz klar die Ansätze der Macher, auch mal etwas mehr herausholen zu wollen, als immer nur den gleichen langweiligen Ringelpietz, der manchmal nicht mal mit Anfassen stattfindet. So ist die Story bisweilen richtig kurzweilig, die handwerkliche Umsetzung überaus solide und wurde, wie gesagt, mit allerhand weiblichem Eyecandy geschmückt.

Fazit: Durchaus ordentlicher Softporno, dankenderweise mal nicht aus dem Doofie-Bereich. Auch außerhalb der Bettszenen wurde in Sachen Produktionsaufwand sichtlich wert auf eine saubere Umsetzung gelegt.

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