Wie schon Teil2 kann auch der dritte Part der Reanimator-Reihe nicht voll überzeugen. Dies liegt in erster Linie an der schlecht ausbalancierten Inszenierung: Nach einem wirklich stimmigen und effekttechnisch ansehlichen Beginn verflacht der Film deutlich und verliert sich in weitgehend öden Gefängnisszenen und Experimenten. Freilich wird das ganze hin und wieder durch einen netten Effekt oder einen Gag ("Dubios") aufgelockert, doch gemessen an der Dauer dieses ausufernden Mittelteils reicht das nicht aus, um den Zuschauer konstant bei Laune zu halten. Erst in den letzten 30 Minuten geht wieder richtig die Post ab: Hier beweist Brian Yuzna sein gesammtes filmisches Können. Klasse Goreeffekte und nicht selten damit einhergehende Lacher sorgen hier für perfekte, absolut partytaugliche Splatterunterhaltung - das obligatorische Tor für eine weitere Fortsetzung freilich inklusive.
Technisch bewegt sich der Film durchgehend auf hohem Niveau: Die Optik ist zwar nicht überragend, jedoch für einen weitesgehenden Randgruppenfilm wie Re-Animator absolut sehenswert. Begleitet wird das Ganze durch wohlbekannte Kompositionen der Vorgänger, die nicht unwesentlich zur Atmosphäre beitragen.
Auf Seiten der Darsteller bekommt man ebenfalls konstant gute Leistungen geboten, insbesondere Gefängnisdirektor und Rattenfreund konnten mich überzeugen.
Hätte Yuzna den Film um ca 10 Minuten kürzer angesetzt und somit den Filmfluss im Mittelteil beschleunigt (zB durch Einschränken der Beziehungsgeschichte), hätte Beyond Reanimator durchaus 7-8 Punkte erreichen können. So langt es leider nur zu guten 6 Punkten sowie einer Empfehlung für Fans der Vorgänger und des Splattergenres!