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Howard Phillips ist Augenzeuge, wie eines Nachts Dr. Herbert West von der Polizei verhaftet wird. Nur Minuten zuvor hat eine von West ins Leben zurückgerufene Kreatur Howards Schwester getötet. Auf dem Boden liegt eine Spritze mit einer grünen Flüssigkeit, die der Junge an sich nimmt.
Dreizehn Jahre später. Inzwischen ein Arzt, lässt sich Howard in das Gefängnis versetzen, in dem Dr. West einsitzt und dort im Geheimen seine Forschungen fortführt. Gleich an seinem erstem Arbeitstag verstirbt ein Insasse. West injiziert ihm den Inhalt der Spritze, die Howard bei sich hatte. Das Unheil nimmt wieder einmal seinen Lauf…

Sicher ist all jenen zuzustimmen, die Yuznas späte Fortsetzung als unnötig bezeichneten. Die Story des Originals wird zwar nicht kopiert, orientiert sich aber an der Vorlage. Mit Überraschungen darf also nicht gerechnet werden. Die Idee mit dem von West aus Gehirnen gewonnenen Nanoplasma, das Reanimierte zu (mehr oder weniger) kontrolliertem Verhalten befähigt, wird nicht vertieft. Dramaturgisch wäre das für einen 'Re-Animator'-Film ohnehin kontraindiziert gewesen. So steuert 'Beyond' auf bekannten Pfaden zielsicher und nicht minder ironisch, aber klamaukhafter als seine Vorgänger auf ein chaotisches, bluttriefendes Finale zu.
Allein die beinharten, handgefertigten und technisch ausgereiften Spezialeffekte rechtfertigen bereits eine Sichtung. Jeffrey Combs in seiner Paraderolle als Dr. Herbert West ist und bleibt einer der besten mad scientists des Horrorfilms. Auch die weiteren Charaktere wie der schmierig-herrschsüchtige Gefängnisdirektor sind skurril überzeichnet. Am besten getroffen ist der Pillen-Junkie, der sich während des kruden Schlussaktes eine satte Überdosis des grünen Wirkstoffs injiziert. Natürlich mit drastischen Folgen.

Fazit: 'Beyond Re-Animator' ist alter Wein in neuen Schläuchen, gar keine Frage. Aber immer noch ein sehr guter.

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